Puderbacher SPD besuchte Mainz

Landespolitik hautnah

Landespolitik hautnah

Die Besuchergruppe vor den Abgeordnetenbüros. In der Mitte (mit Mappe) Fredi Winter (SPD-MdL), rechts von ihm der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Thomas Eckart, links von ihm der stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Jürgen Trenck.privat

Puderbach. Organisiert vom SPD-Ortsverein Puderbach besuchten Bürger und Bürgerinnen den Landtag in Mainz. Neben Teilnehmern, für die Mainz ein Arbeitsort ist, wie den Bürgermeister der VG Puderbach Volker Mendel, nahmen auch Schüler teil, die die Landtagsarbeit nur aus der Zeitung kannten. Eingeladen hatte Fredi Winter, Landtagsabgeordneter der SPD aus Neuwied.

Obwohl die Gruppe nur einen kurzen Ausschnitt aus der Plenardebatte erleben konnte, wurde der Unterschied zwischen einem Zeitungsbericht und der Debatte deutlich. Nicht ruhig und diszipliniert ging es bei der Debatte „Die Zukunft Europas gestalten – Freizügigkeit und Sicherheit der Europäischen Union stärken“ zu. Zwischenrufe und Einzeldiskussionen zwangen die (Vize-)Präsidentin zum Einschreiten und zu Ermahnungen.

Völlig anders dagegen bei dem Antrag „Engpassbeseitigung und Abladeoptimierung für die Schifffahrt am Mittelrhein: Wettbewerbsfähigkeit der Binnenschifffahrt verbessern, Wirtschaft stärken, Klimaziele verfolgen“. Zwar mokierten sich Abgeordnete über den langen Titel, aber insgesamt herrschte Einigkeit in allen Fraktionen. Manche Besucher fragten sich, warum bei solcher Einigkeit überhaupt debattiert wird. Über solche Spezialthemen, die eine große Bedeutung für die Wirtschaft haben können, wird selten in der breiten Öffentlichkeit berichtet, obwohl sie für die zuständigen Abgeordneten sicher hohen Arbeitsaufwand bedeuten.

Arbeitsbelastung

der Abgeordneten erläutert

Um die Arbeit von Abgeordneten ging es auch in der anschließenden Debatte mit dem Neuwieder SPD-Abgeordneten Fredi Winter. Er warnte davor, aus der Zahl der Abgeordneten während einer Sitzung auf die Arbeitsbelastung zu schließen. Er diskutiere jetzt zum Beispiel mit der Gruppe. Andere Kollegen sprächen mit der Presse. Die Fachleute seien aber auf jeden Fall im Plenum.

Winter berichtete auch von seiner Arbeit im Petitionsausschuss und in der Strafvollzugskommission. Er wies dabei auf die hohe Belastung der Beamten im Justizvollzugsdienst hin.

Natürlich nahmen der Bundestagswahlkampf und die Landratswahl Raum in der Diskussion ein. Winter rief zur Unterstützung des SPD-Landratskandidaten Michael Mahlert auf. Ebenso unterstützte er Martin Diedenhofen, den SPD-Direktkandidaten. „Martin ist zwar jung, aber durch seine Herkunft ist er bei den Menschen verankert, und er begeistert auch unsere jungen Leute“, hob Winter hervor.

Zum Schluss bedankte sich der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Thomas Eckart bei Fredi Winter für seine Einladung und seine Verbundenheit mit dem Puderbacher Land. Pressemitteilung SPD-

Ortsverein Puderbach