Wechsel beim Flüchtlingshelferkreis Rheinbach

Leitung legt Mandat nieder

Rheinbach. Als eine geordnete Übergabe bezeichnete Dirk Frankenberger das Niederlegen des Mandats des dreiköpfigen Leitungsteams des Flüchtlingshelferkreises Rheinbach. In diesem Team war er Mitglied neben Susann Heilmann und Gert-Uwe Geerdts. Die laufenden Arbeiten werden die drei Flüchtlingshelfer aber noch bis zur Etablierung des avisierten externen Dienstleisters weiterführen, so Frankenberger. Hintergrund dieser Entscheidung ist das anstehende neue Konzept, das von Gert-Uwe Geerdts angestoßen wurde. Er hatte in der vorletzten Runde des Ausschusses für Generationen, Integration und Soziales (AGIS) darauf hingewiesen, dass die Helferorganisation am Limit stehe und die Stadt Rheinbach ihre eigenen Anstrengungen in der Flüchtlingsarbeit dringend verstärken müsse. Diesen Ball habe die Verwaltung aufgenommen und in der letzten AGIS-Sitzung ein neues Konzept angekündigt, das auf einen externen Dienstleister für die Flüchtlingsarbeit hinauslaufe. Das Leitungsteam habe bereits mit einer Reihe von Punkten und grundlegenden Überlegungen in einem Vorgespräch mit der Fachbereichsleiterin Frau Pauk inhaltlich zu diesem Konzept beigetragen. Es werde vermutlich zu Beginn des zweiten Quartals 2018 umgesetzt. Auch wenn der Helferkreis bisher eine ganze Menge erreicht habe, auf das alle zu Recht stolz sein könnten, wie Susann Heilmann hervorhob, so lägen dessen Probleme in seiner ehrenamtlichen Struktur und seien auch in anderen Helferorganisationen wiederzufinden. Neben der verständlichen Erschöpfung nach Jahren der Hilfstätigkeit, spielten Altersstrukturen, der Mangel an notwendigen Kompetenzen und eine Verschiebung der persönlichen Prioritäten eine wichtige Rolle. Bedauert wurde auch, dass einige Helfer sich eher zu Einzelkämpfern außerhalb des Helferkreises erklärt hätten und manche sich mit dem kooperativen Stil des Leitungsteams in der Zusammenarbeit mit der Verwaltung nicht einverstanden erklärten. Auch das anhaltende Problem vieler Helfer, eine entscheidungsbefugte Leitungsfunktion zu akzeptieren, sei – neben persönlichen Gründen – wesentlich für den Schritt des Teams. Mit einem Appell bat Dirk Frankenberger abschließend den Helferkreis, die Mandatsniederlegung zu respektieren und als Aufruf zu einer Erneuerung im Helferkreis zu verstehen. Selbstverständlich würden die Belange und die gemachten Erfahrungen einem neuen Team im Rahmen einer geordneten Übergabe weitergegeben. Er bat darum, bei allen Überlegungen und Diskussionen das Wohl der Flüchtlinge im Auge zu behalten.

Pressemitteilung des

Leitungsteams des

Flüchtlingshelferkreises

Rheinbach