Neujahrsempfang des SPD Ortsvereines Wirges

Neue Formate finden großen Anklang

12.02.2018 - 16:12

Wirges. Rund 50 Gäste konnte die SPD Wirges zu ihrem Neujahrsempfang im Bürgerhaus Wirges am 18. Januar begrüßen, darunter den Beigeordneten der Stadt Wirges, Walter van’t Hoen aus Wirges, die Landtagsabgeordnete Dr. Tanja Machalet aus Meudt und ihren Vorgänger Harald Schweitzer aus Wirges sowie die Leiterin des Keramikmuseums in Höhr-Grenzhausen Monika Gass, die einen Vortrag zum Immateriellen Kulturerbe „Töpfertradition im Kannenbäckerland“ hielt. Aufgrund der ersten Sitzungswoche des Jahres in Berlin konnte die Bundestagsabgeordnete Gabi Weber nicht teilnehmen und ließ allen Gästen ihre besten Wünsche für das neue Jahr übermitteln.

Traditionell nimmt die SPD Wirges den Neujahrsempfang zum Anlass, den vielen Menschen ganz herzlich zu danken, die sich in der Verbandsgemeinde ehrenamtlich engagieren. „So belegen zum Beispiel unsere aktiven Vereine, wie viele Menschen sich mit Herzblut in Sport und Kultur oder auch karitativ und sozial einsetzen. Auch die Stadt Wirges und die umliegenden Gemeinden sind auf ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Die Liste wäre lang, wollte ich alle Bereiche aufzählen, in denen es ohne die wertvollen und wichtigen freiwilligen Helfer nicht geht!“, sagte die Vorsitzende des SPD Ortsvereins Wirges, Sylvia Bijjou-Schwickert, in ihrer Ansprache und betonte: „Auch wenn in der heutigen Zeit manchmal der Eindruck entsteht, der Einzelne habe nur mehr das eigene Wohl im Auge, so widersprechen die rund 30 Millionen ehrenamtlich Tätigen in Deutschland diesem Eindruck deutlich.“

Sylvia Bijjou-Schwickert, die im März 2017 das Amt der Vorsitzenden im SPD Ortsverein Wirges übernahm, gab ihrem Wunsch Ausdruck, dass das vorbildliche Handeln der vielen engagierten Ehrenamtlichen in der Verbandsgemeinde weitere Menschen motivieren kann.

In ihrer Ansprache blickte die Vorsitzende auf die Arbeit des Ortsvereins im vergangenen Jahr zurück, die naturgemäß von den arbeitsintensiven und spannenden Herausforderungen eines Wahljahrs geprägt war. Dies nahm der Ortsverein zum Anlass, die Öffentlichkeitsarbeit in Teilen neu aufzustellen und zu intensivieren, so zum Beispiel in den digitalen Medien und auch die Kontakte zur lokalen Presse wurden stärker geknüpft. Bewährte und neue Formate wie der monatliche Mittwochstreff für Wirgeser Bürgerinnen und Bürger und themenbezogene Informationsabende sowie das „Feierabendgespräch“, in dem über aktuelle politische Entwicklungen kurzfristig informiert und diskutiert werden soll, finden großen Anklang. Der SPD-Stammtisch hatte am 14. Januar im Alt-Wirges seinen „Wieder-Einstand“ und wird nun monatlich fortgesetzt. Die Bereiche Jugend, Kultur, Soziales und Digitales liegen dem Ortsverein besonders am Herzen. In eigens gegründeten Arbeitsgruppen werden Ideen, Themen und gegebenenfalls Problemstellungen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen aufgegriffen, um Formate, Veranstaltungen oder Lösungen zu entwickeln und umzusetzen.

Sylvia Bijjou-Schwickert wies darauf hin, dass die Veranstaltungen und die Arbeitsgruppen der SPD Wirges allen Interessierten die Möglichkeit bieten sollen, sich zu verschiedenen Themen zu engagieren und Ideen und Anregungen einzubringen. Daher liegt dem Ortsverein die Vernetzung mit allen Aktiven in den Vereinen und mit allen gesellschaftlich und sozial engagierten Menschen sehr am Herzen. „Denn wir alle verfolgen ein gemeinsames Ziel: für die Menschen in unserer Heimat ein lebens- und liebenswertes Umfeld zu erhalten. Bitte, sprechen Sie uns an!“, schloss Bijjou-Schwickert.

Nach ihrer Ansprache leitete die Vorsitzende über zur Ehrung von Frau Karin Reusch und dankte ihr herzlich für 50 Jahre treue Mitgliedschaft in der SPD. Zum Zeichen des Dankes und der Anerkennung erhielt die Jubilarin eine Urkunde, die goldene SPD-Nadel und ein Präsent.

Den Abschluss des offiziellen Programms bildete ein hochinteressanter Vortrag von Frau Monika Gass zum Thema „Aufnahme in das Immaterielle Kulturerbe: Die Töpfertradition Westerwälder Steinzeug in und um Höhr-Grenzhausen, im Kannenbäckerland sowie in Breitscheid“. Frau Gass erläuterte hierzu, im Bundesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes gebe es derzeit 68 Kulturformen. Das Verzeichnis diene dazu, die Vielfalt kultureller Ausdrucksformen wie Tanz, Theater, Musik, mündliche Überlieferungen Bräuche, Feste und Handwerkskünste in und aus Deutschland sichtbar zu machen. Es folgte ein Überblick über Tonabbau und seine Bedeutung heute, die besonderen Tonarten im Westerwald, die Töpferei „Westerwälder Art – Steinzeug und Entwicklung des Salzbrands“ sowie die besondere Eignung des Westerwälder Tons für die technische Keramik.

Dann stellte Frau Gass die Entwicklung und Bedeutung des Westerwälder Keramikmuseums in Höhr-Grenzhausen vor, das, gegründet als Museum für Zeitgenössische und Historische Keramik, Sonderausstellungen und die Ergebnisse aus Wettbewerben sowie Einzelausstellungen renommierter Künstler und Künstlerinnen aus der ganzen Welt präsentiert.

Die Anwesenden bedankten sich mit großem Beifall bei Frau Gass, die nach nunmehr 17 Dienstjahren für das Keramikmuseum Westerwald Ende Januar 2018 in den Ruhestand tritt. Sylvia Bijjou-Schwickert bedankte sich im Namen der SPD Wirges für den sehr interessanten und informativen Vortrag mit einem kleinen Präsent.

Auf den offiziellen Teil folgten angeregte Gespräche bei Sekt und einem Imbiss, die den informativen und gelungenen Abend abrundeten. Pressemitteilung

des SPD Ortsvereines Wirges

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