Bündnis 90/Die Grünen Andernach

Personenunterführung im Bahnhof Andernach: Aufwertung gefordert

26.01.2015 - 11:32

Andernach. Im Zuge der Modernisierung des Bahnhofs Andernach sollen in naher Zukunft die Bahnsteige und die Personenunterführung saniert werden. Der Bahnhof bildet ein Einfallstor zur Stadt. Vor dem Hintergrund einer alternden Bevölkerung, eines verbesserten Nahverkehrs und veränderter Mobilitätsgewohnheiten ist abzusehen, dass in Zukunft noch mehr Menschen unsere Stadt mit der Bahn erreichen werden. Die Stadt sollte die vorgesehenen Sanierungsmaßnahmen daher als Gelegenheit nutzen, um am Bahnhof Zeichen zu setzen und Profil zu zeigen.

Den ankommenden Besuchern soll das Gefühl vermittelt werden, dass sie nicht in einer x-beliebigen Kleinstadt absteigen, sondern dass sie in Andernach eine unverwechselbare Stadt mit vielen einzigartigen Attraktionen erwartet. Für eine Darstellung bietet sich die Westseite der Personenunterführung zwischen den beiden neu installierten Aufzügen an. Reisende aus Richtung Koblenz sowie aus Richtung Bonn können diese Wandfläche von den Treppen aus gut einsehen. Die Fläche oberhalb des Basaltsockels ist etwa acht Meter breit und eineinhalb Meter hoch. Dieses Querformat bietet sich etwa für ein Stadtpanorama an.

Der Entwurf sollte originell, die Ausführung robust und damit unempfindlich gegen Vandalismus sein. Dabei müssten die Kosten überschaubar bleiben. Die Grünen denken zum Beispiel an eine Stadtsilhouette auf Keramikfliesen, die eine leichte Reinigung ermöglichen.

Auf dem Stadtpanorama können Bauwerke und Merkmale erscheinen, welche die Stadt einzigartig machen. Zunächst bieten sich die bekannten „Landmarken“ und historische Charakterbauten wie der Runde Turm oder der Alte Kran an. Die Selbstdarstellung der Stadt sollte sich aber nicht auf ihre Geschichte beschränken, denkbar wäre auch eine Ergänzung um die Essbare Stadt, das Geysirzentrum, den Rheinhafen und in Andernach derzeit florierende Industriebranchen wie Stahlblech oder Medizinprodukte.

Wünschenswert sind im Empfangsgebäude auch Hinweise auf Veranstaltungen in der Stadt oder Fotoausstellungen. Das macht aber erst dann Sinn, wenn es gelingt, für diesen großen Komplex eine geeignete Nutzung zu finden. Derzeit wird mit dem Reisezentrum nur ein Bruchteil der Fläche bespielt. Dass die Bahn dabei ein schwieriger Verhandlungspartner ist, wissen alle Beteiligten. Umso mehr ist dies eine Herausforderung für alle Parteien im Stadtrat, hier ein Konzept zu entwickeln und zu realisieren. Denn wenn keine Nutzung gefunden wird, dann gefährden wir auch das bisher am Bahnhofsvorplatz Erreichte.

Pressemitteilung

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Andernach

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