Agrarpolitiker in der CDU Landtagsfraktion statteten der Region einen Besuch ab

Regionalität beim Lebensmitteleinkauf gewinnt zunehmend an Bedeutung

Regionalität beim Lebensmitteleinkauf
gewinnt zunehmend an Bedeutung

V. li.: Der örtliche Landtagsabgeordnete Josef Dötsch, Christine Schneider (Mitglied im Bundesfachausschuss der CDU Landwirtschaft und ländlicher Raum), Rudolf Flöck (Vorsitzender des Bauernortsverbandes), Thomas Kreuter (Vorsitzender des Obstbaurings Koblenz), Arnold Schmitt, MdL, (Vorsitzender des Ausschusses für Landwirtschaft und Weinbau im Rheinland-pfälzischen Landtag). Foto:

24.06.2018 - 16:11

Region. Die Obsternte in der Region ist in vollem Gange. Bald werden die Mähdrescher das Getreide ernten und Kartoffelroder das Landschaftsbild mit bestimmen. Der heimische Obstanbau und die Landwirtschaft unterliegen dabei strengsten Kriterien. Dies wissen auch die Agrarpolitiker in der CDU Landtagsfraktion, die regelmäßig von dem örtlichen Landtagsabgeordneten Josef Dötsch aus Mülheim-Kärlich informiert und in die Region eingeladen werden. Dötsch: „Die Menschen schätzen zunehmend den Geschmack und die Frische von saisonalem Obst und Gemüse sowie von Fleisch- und Wurstwaren, die von Tieren aus heimischen Familienunternehmen stammen. Durch ihre bewusste Kaufentscheidung stärken sie so die Erzeuger vor Ort und somit die regionale Wirtschaft.“

Im Lebensmitteleinkauf gewinnt die Regionalität zunehmend an Bedeutung, Verbraucher legen immer mehr Wert auf die Herkunft ihrer Nahrungsmittel. Regionale Produkte genießen ein hohes Maß an Vertrauen in der Bevölkerung. Bei der Versorgung mit Nahrungsmitteln spielt der Lebensmitteleinzelhandel die entscheidende Rolle. Die wichtigsten Faktoren sind bei der Wahl der Einkaufsstätte, bei einem übergroßen Anteil der Bevölkerung, nach wie vor die Erreichbarkeit, die Produktauswahl und der Preis.


Heimische Erzeuger profitieren noch nicht vom Trend


Als landwirtschaftlicher Vollsortimenter ist auch die Region wie das Land Rheinland-Pfalz eigentlich prädestiniert, dem gestiegenen Herkunftsbewusstsein Rechnung zu tragen. Allerdings können die heimischen Erzeuger von diesem Trend bislang nicht profitieren. So ist z.B. die Viehhaltung in Rheinland-Pfalz äußerst klein strukturiert und geprägt von kleinen Haltungen in Familienhand und geringer Besatzdichte. Diese von der Bevölkerung gewünschte und von der Politik geforderte Struktur ist allerdings selbst der Grund, dass viele viehhaltende Betriebe in ihrer Existenz bedroht sind.

Hinzu kommt die beispiellose Marktmacht des Lebensmitteleinzelhandels in Deutschland. Die Produzenten stehen einem Quasi-Einkaufsmonopol gegenüber, für das der Preis das entscheidende Auswahlkriterium darstellt. Folge ist, dass ein Großteil der durch Handelsunternehmen bereitgestellten Ware nicht aus der Region, sondern aus dem europäischen und außereuropäischen Ausland Kommt. Das schwächt die bäuerlichen Erzeuger im Land und begünstigt die Bildung immer größer werdender Produktionsstrukturen.


Landwirte sollen wettbewerbsfähig bleiben


Deshalb hat die CDU das Thema im Landtag mit einem eigenen Antrag eingebracht. Darin fordert die CDU unter anderem die Landesregierung auf, die bäuerlichen Erzeuger im Land zu stärken, indem die Rahmenbedingungen so ausgestattet werden, dass die Landwirte wettbewerbsfähig bleiben können; die Absatzmärkte für heimische Produkte zu stärken; die Kontrollen für außereuropäische Produkte zu standardisieren und sich hierfür auch auf EU-Ebene stark zu machen. Auch Josef Dötsch fordert: „Die Landesregierung soll sich dafür einsetzen, dass über gesetzliche Vorgaben hinausgehende Vorgaben des Lebensmitteleinzelhandels nicht auf deutsche Erzeuger beschränkt werden dürfen.“

Pressemitteilung Büro

Josef Dötsch MdL (CDU)

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