Straßenreinigung in Neuwied

SBN muss Halteverbot aufstellen

Zwei- bis dreimal jährlich für Grundreinigung unterwegs – Mitarbeiter stecken viel ein

SBN muss Halteverbot aufstellen

Glitschiges Laub, Schmutz und anderer Dreck werden bei den Zusatzschichten der SBN entfernt. In den Parkstreifen ist das nicht immer einfach, wie das Beispiel in der Augustastraße zeigt: Trotz Parkverbots versperren Autos die Flächen, die gereinigt werden sollen. Foto: SBN

19.01.2018 - 14:52

Neuwied. Saubere Straßen sind eine Visitenkarte für die Stadt. Die Servicebetriebe Neuwied (SBN) fahren planmäßig und reinigen sie mit den Kehrmaschinen. Doch manchmal sind auch mobile Halteverbote nötig – nicht immer zur Freude der parkenden Autofahrer.

Auf Parkstreifen und Parkbuchten sammelt sich der Schmutz. Achtlos weggeworfene Verpackungen und anderer Schmutz kommen zu dem gerade in den vergangenen Monaten angefallenen Laub hinzu. „Mehrfach jährlich ist zu den turnusgemäßen Fahrten eine Grundreinigung nötig“, erklärt Frank Schneider von den SBN. „Den Hauseigentümern ist das verständlicherweise wichtig. Daher fahren wir Sonderschichten, um in Straßen zu reinigen, die zugeparkt oder stärker verschmutzt sind.“ Für Schneider eine klare Sache: „Uns geht es um ein sauberes Stadtbild, das kommt allen zugute.“

Um vor der Fahrt frühzeitig mobile Halteverbotsschilder aufzustellen zu können, wird die Reinigung beim Ordnungsamt der Stadt angemeldet. „Die meisten Autofahrer haben Verständnis, nehmen Rücksicht und parken für ein paar Stunden an anderer Stelle“, so Schneider. Doch nicht alle halten sich an das Halteverbot – oder „übersehen“ es: „Das kann teuer werden, da das Ordnungsamt dann Bußgelder verhängt. Richtig teuer wird es, wenn das Ordnungsamt die Halter nicht erreicht und die Fahrzeuge abgeschleppt werden. Diesen unnötigen Ärger kann man sich eigentlich sparen.“

Beispiel Augustastraße: Trotz klarer Ausschilderung stehen auf einem 100 Meter langen Teilstück ein Anhänger, ein Kleintransporter und weitere Fahrzeuge. Den Mitarbeitern der SBN bleibt nichts anderes übrig, als diese zu umkurven. Das ist zeit- und personalaufwendig. Der Fahrer des Kleintransporters hat Glück: Die Mitarbeiter des Ordnungsamts erreichen ihn in einem der Häuser. Den Bußgeldbescheid über 25 Euro unter dem Scheibenwischer steckt er ohne Murren ein.

„Es geht nicht nur um die Sauberkeit, sondern auch um Sicherheit“, erklärt Teamleiter Roger Hondrich. Das Laub verklumpt durch die Feuchtigkeit und wird zur Rutschbahn. „Wir können verstehen, dass die Autofahrer wegen des Halteverbots und seinen Folgen verärgert sind. Genauso verständlich ist der Ärger der Hausbesitzer, wenn dort nicht gereinigt werden konnte, aber ein paar Meter weiter alles sauber ist. Da müssen sich die Kollegen manche Beschimpfung anhören. Ein wenig mehr Rücksichtnahme – dann wäre allen Seiten gedient.“

Pressemitteilung der

Servicebetriebe Neuwied

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