Natura-2000-Bewirtschaftungsplanung für Vogelschutzgebiete in den Naturräumen Osteifel und Mittelrheingebiet

SGD Nord informierte in Niederzissen

SGD Nord informierte in Niederzissen

Prominente Gäste (von links): Bürgermeister Johannes Bell, SGD-Nord-Mitarbeiter und Referatsleiter Dr. Roland Pietsch, Mona Christ, Volker Hartmann und Dr. Axel Schmidt.Foto: VG Brohltal

12.03.2018 - 17:02

Niederzissen. Aktuell informierte die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord bei der Verbandsgemeinde Brohltal in Niederzissen über die Natura-2000-Bewirtschaftungsplanung für die Vogelschutzgebiete „Ahrgebirge“, „Ahrmündung“, „Unteres Mittelrheingebiet“ und „Laacher See“. Als Obere Naturschutzbehörde stellt die SGD Nord Bewirtschaftungspläne für Natura-2000-Gebiete auf und legt Maßnahmen zum Schutz gefährdeter, heimischer Tier- und Pflanzenarten sowie Lebensräume fest. Rund 45 Vertreter der betroffenen Landkreise, Städte und weiterer Verbandsgemeinden sowie von Verbänden, Forst und Landwirtschaft nahmen an der Veranstaltung teil.

„Die Vogelschutzgebiete der Osteifel und des Mittelrheingebiets weisen wertvolle Lebensräume für zahlreiche gefährdete Vogelarten auf. Dies hat zur Ausweisung der Vogelschutzgebiete im Rahmen des europäischen Schutzgebiets Natura 2000 geführt. Die von der SGD Nord erarbeiteten Bewirtschaftungspläne tragen entscheidend dazu bei, Nutzungsansprüche sowie den Erhalt und die Entwicklung der Natura-2000-Gebiete in Einklang zu bringen“, so SGD-Nord-Präsident Dr. Ulrich Kleemann. Zu Beginn der durch den Referatsleiter der Oberen Naturschutzbehörde bei der SGD Nord, Dr. Roland Pietsch, moderierten Veranstaltung begrüßte Bürgermeister Johannes Bell (Verbandsgemeinde Brohltal) die Teilnehmer. Für die Veranstaltung hatte die Verbandsgemeinde Brohltal ihre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt.

Anschließend vermittelten Mitarbeiter der SGD Nord einen Überblick über das Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000 und die Bewirtschaftungsplanung. Die in den Vogelschutzgebieten vorkommenden Vogelarten und deren Lebensraumansprüche sowie erforderliche Maßnahmen zu ihrem Erhalt und Schutz wurden an Beispielen vorgestellt. Zudem wurde erläutert, dass die ausgedehnten Mittelgebirgswälder und Bachauen im Einzugsbereich der Ahr typischen Waldvögeln wie dem Schwarzstorch ein geeignetes Habitat bieten. Dagegen findet der Uhu in den Steinbrüchen des unteren Mittelrheingebiets passende Brutplätze. Ein überregional bedeutsames Rast- und Überwinterungsgebiet für Schwimmvögel ist der Laacher See, wobei die Kiesbänke der Ahrmündung dem Flussregenpfeifer Heimat bieten.

In der darauffolgenden Aussprache wurden eventuelle Auswirkungen der Fachplanung, die keine unmittelbaren Verpflichtungen für die einzelnen Flächeneigentümer und Bewirtschafter zur Folge hat, der einschneidende Wandel in der Kulturlandschaft sowie mögliche Umsetzungsinstrumente und deren Optimierung thematisiert.

Das Schutzgebietsnetz „Natura 2000“ besteht aus den Fauna-Flora-Habitat- und den Vogelschutzgebieten und bildet die Grundlage zur Bewahrung des europäischen Naturerbes. Die SGD Nord ist zur Aufstellung der Bewirtschaftungspläne für 22 Vogelschutzgebiete verantwortlich. Diese ist in elf Gebieten bereits abgeschlossen. Für die verbleibenden Flächen werden zurzeit Informationsveranstaltungen für kommunale Planungsträger und Betroffene organisiert. Weitere Informationen unter www.sgdnord.rlp.de.

Pressemitteilung der

Verbandsgemeinde Brohltal

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