SPD Neuwied
SPD freut sich über den Kühlturmabriss
Neuwied. „Der bevorstehende Abriss des AKW Kühlturms ist das Ergebnis eines langen erfolgreichen Kampfes, den die SPD gemeinsam mit vielen Bürgerinitiativen und Bürgern über viele Jahrzehnte geführt hat“ Für Michael Mang ist dies ein gelungenes Beispiel seines Wahlmottos: „Neuwied miteinander gestalten“. Viele Menschen haben zusammengewirkt und sowohl die Bedrohung durch Radioaktivität als auch die Belastung des Klimas im Neuwieder Becken verhindert. „Jetzt gehe auch die Verschandelung des Rheintals bald zu Ende. Mit dem Abriss des AKW Kühlturms fällt ein Symbol der politischen Unvernunft. Es ist ein Sieg der Bürgerinnen und Bürger über die Selbstherrlichkeit der damaligen CDU Landesregierung“ fasste Alt -Oberbürgermeister Manfred Scherrer seine persönlichen Erinnerungen zusammen. Deshalb begrüße er die Oberbürgermeisterkandidatur von Michael Mang: „Michael will gemeinsam mit den Menschen unsere schöne Stadt Neuwied gestalten. Dies ist der einzige und richtige Weg Kommunalpolitik zu machen.“
Zuvor hatte Christof Henn, in den siebziger und achtziger Jahren Sprecher der SPD Stadtratsfraktion in Sachen AKW kurz die Geschichte des Widerstandes dargestellt. Schon Anfang der siebziger Jahre habe die Stadt Neuwied den Standort abgelehnt und im Januar 75 Klage gegen die erste Teilgenehmigung erhoben – mit den Stimmen der SPD und FDP, gegen die Stimmen der CDU.
Im Frühjahr 1977 – also vor 40 Jahren – musste der Antrag der CDU Fraktion, die Klage der Stadt gegen die zweite Teilgenehmigung aufzuheben, von derselben Mehrheit abgelehnt werden. „Neuwied hat als einzige Kommune den Mut gehabt, sich gegen die CDU geführte Landesregierung aufzulehnen. Ohne die von der Stadt beauftragten und bezahlten Gutachten, insbesondere zu den Erdbebengefahren, wäre der Bau des AKW Mühlheim Kärlich nicht gestoppt worden.“ stellte Henn fest.
Michael Mang zieht aus dem Blick in die Vergangenheit zwei Lehren: „Erfolgreich gestalten bedarf der Zusammenarbeit von Verwaltung und Bürgern. Es muss Raum für die Mitgestaltung der Zukunft durch die betroffenen Einwohner geschaffen werden. Die Themen Umwelt und Energie dürfen nie vergessen werden. Die Interessen von Industrie und Natur können in Einklang gebracht werden.“ bekräftigte der SPD Oberbürgermeisterkandidat Michael Mang.
Pressemitteilung
SPD Neuwied
Die berechtigte Freude über den Abriss des Kühlturms des AKW Mülheim-Kärlich darf nicht die Tatsache verdrängen, dass die noch vorhandenen Reaktorteile weiter unter Atomaufsicht stehen! Hier wird durch die benachbarten Kommunen, insbesondere die Stadt Neuwied, mit Argusaugen darüber
zu wachen sein, wie sich die weitere Abwicklung des AKW M-K vollzieht, damit keinerlei Schäden für Gesundheit/Leben
der Bürger*innen in Neuwied/im Koblenz-Neuwieder Becken entstehen.Dies kann ggf.auch Streit mit dem AKW-Eigner bzw. mit der Atomaufsicht bedeuten! Diese verantwortungsvolle Überwachung sollte daher wahrgenommen werden durch einen künftigen Oberbürgermeister von Neuwied, der in der Tradition der ehemaligen OB's Scherrer und Roth (beide SPD) und der SPD Neuwieds steht, welche sich aktiv, ausdauernd und effektiv gegen das AKW M-K zur Wehr gesetzt haben. Der achtbar ausgeschiedene Ulrich Adams kann dabei wertvollste Hilfe leisten - in welcher Funktion auch immer! Also Michael Mang
zum OB wählen!
Die Bürger*innen können der Stadt Neuwied und den
seinerzeitigen Ratsfraktionen (1975 und 1977) von SPD und FDP nur dankbar sein, dass diese sich konsequent/beharrlich gegen das AKW Mülheim-Kärlich ausgesprochen haben. Die Stadt Neuwied und die damaligen Fraktionen von SPD und FDP haben außerordentliche Weitsicht bewiesen zugunsten von Gesundheit und Leben der Menschen - nicht nur im Koblenz-Neuwieder Becken! Auch den zahlreichen anderen
Widerständlern, seien es Privatpersonen oder Umweltverbände,
ist großer Dank geschuldet! Diejenigen, welche damals für das
AKW M-K aktiv eingetreten sind, müssen sich fragen lassen, welche Motivationen hier entscheidend waren?
Aber auch heute gibt es weiter Unbelehrbare, die so tun als
sei radioaktive Verstrahlung "gesund" und die Wirkungen von
radioaktiver Niedrigstrahlung vernachlässigbar.Solchen
falschen Propheten dürfen wir nie mehr auf den
atom-fetischistischen Leim gehen. Jegliche Industriepolitik muss
zweifelsfrei umweltverträglich sein.