Katholische Arbeitnehmer-Bewegung, Ortsverband Reifferscheid/Rodder

Schließung der Grundschule standim Gemeindehaus im Mittelpunkt

Schließung der Grundschule stand
im Gemeindehaus im Mittelpunkt

Die Teilnehmer an der Podiumsdiskussion stellten sich zum Gruppenfoto.privat

Schließung der Grundschule stand
im Gemeindehaus im Mittelpunkt

Vor allem die Schließung der Grundschule berührte die anwesenden Bürger.

Reifferscheid. Der Ortsverband Reifferscheid/Rodder der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) veranstaltete im Gemeindehaus in Reifferscheid eine Podiumsdiskussion. Im Mittelpunkt standen das von der KAB vorgeschlagene Rentenmodell sowie die Schließung von Grundschulen. Nachdem der Vorsitzende Peter Kaiser die Gäste begrüßt hatte, übernahm Andreas Luce, der Geschäftsführer der Bezirksverbände Trier-Eifel/Mittelrhein und Saarland, die Moderation des Abends. Die rund 50 Bürger hatten sich gut vorbereitet. Sie hatten viele Fragen an die Politiker auf dem Podium: Mechthild Heil (CDU), Ulrich van Bebber (FDP), Martin Schmitt (Bündnis 90/Die Grünen), Wolfgang Huste (Die Linke) sowie Tobias Paetz (SPD).

Luce stellte ein alternatives und soziales Rentenmodell (Cappuccino-Modell) vor. Dies soll verhindern, dass das Rentenniveau auf unter 48 bis 50 Prozent des Nettolohns fällt, wie es bisher der Fall ist. Die Rente werde jetzt, aber vor allen Dingen in der Zukunft zu einer Armutsfalle, der entgegengesteuert werden müsse. Kernpunkte des Modells sind die gesetzliche Rente, die gesetzliche Betriebsrente und die private Vorsorge.

Die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens wurde ebenfalls kurz umrissen, aber von den meisten Politikern, außer den Grünen und den Linken, als nicht in die Realität umsetzbar angesehen. Die KAB dagegen hält dies für möglich und machbar.

Das Publikum beteiligte sich rege an der Diskussion und stellte gezielte Fragen. Besonders die Eltern, die Kinder in der hiesigen Grundschule Reifferscheid haben, machten ihrem Unmut Luft über die mögliche Schließung der Grundschule in Reifferscheid. Die Schule gehöre zum Dorf, sie ist wichtiger Bestandteil für den ländlichen Raum und die dörfliche Infrastruktur. Es sind viele ideenreiche Maßnahmen geplant, um die Grundschule zu erhalten, so die Reifferscheider Eltern.

Der Moderator und der Vorsitzende freuten sich, dass als Ergebnis dieser regen Diskussion die Zusage der drei Regierungsparteien FDP, SPD und die Grünen ausgesprochen wurde und sie sich in Mainz dafür einsetzen werden, dass Staatssekretär Hans Beckmann oder Bildungsministerin Stefanie Hubig der Grundschule Reifferscheid persönlich einen Besuch abstatten werden. Mit dem Dank an alle Anwesenden für den interessanten Abend beendete Luce diese Podiumsdiskussion des KAB-Ortsverbands Reifferscheid/Rodder.

Nähere Informationen zur Arbeit der KAB oder zur Mitgliedschaft gibt es beim Vorsitzenden Peter Kaiser, Telefon (0 26 91) 17 87, sowie im Internet unter www.kab-trier.de. Die KAB hilft unter anderem bei sozial- und arbeitsrechtlichen Fragen und Problemen und hat ein sehr großes Bildungsangebot.