Beschluss der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD)

„Schulschließung in Liegist unverantwortlich”

Cochem/Lieg. Heute hat die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Bürgermeister Wolfgang Lambertz per Telefon mitgeteilt, dass der Schulstandort in Lieg zum Sommer dieses Jahrs geschlossen werden soll. Aus Sicht der heimischen Landtagsabgeordnete Anke Beilstein, zugleich Bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, ist dieser Schritt der Landesregierung völlig unverständlich. „Dass die Grundschule Pünderich erhalten bleibt, ist eine gute Nachricht. Völlig unverantwortlich ist allerdings, dass die Grundschule in Lieg durch die Landesregierung geschlossen wird. Unverantwortlich gegenüber den Schülerinnen und Schülern, der Gemeinde, aber auch gegenüber der Förderung des ländlichen Raumes“, erklärt Landtagsabgeordnete Anke Beilstein. Aus ihrer Sicht können die Folgen dieser Entscheidung für die Infrastruktur von Lieg dramatisch sein. „Die Schule ist gerade im ländlichen Raum ein gesellschaftlicher Mittelpunkt für die betroffene Gemeinde. Alle Bemühungen der Verantwortlichen vor Ort, die Attraktivität in Bezug auf die Ansiedlung junger Familien zu erhöhen, wird hiermit konterkariert“, so Beilstein kopfschüttelnd. Als Begründung für die Schließung führt die ADD lediglich die zukünftige Zahl der Schülerinnen und Schüler an. „Die von Elternschaft und Schulträger sowie Ortsgemeinde mit viel Aufwand und Herzblut entwickelten Zukunftskonzepte haben offensichtlich keine Rolle gespielt. Zu Recht muss man sich daher die Frage stellen, was die Aufforderung zur Konzepterstellung für einen Sinn haben sollte, denn die nackten Schülerzahlen waren ja vorher auch bekannt. Dass die Akteure vor Ort sich hier verschaukelt vorkommen, kann ich gut nachvollziehen. Die Ampelregierung in Mainz hat einmal mehr gezeigt, dass sie keinen Sinn für den ländlichen Raum hat“, hebt die Abgeordnete abschließend hervor.

Pressemitteilung

Büro Anke Beilstein MdL (CDU)