Kreis-Jobcenter veranstaltet Verkehrserziehung für Flüchtlinge

Sicher ankommen in Mayen-Koblenz

Sicher ankommen
in Mayen-Koblenz

Die Teilnehmer der Flüchtlingsmaßnahme „Leben-Qualifizieren-Arbeiten“ mit Polizeioberkommissar Norbert Baulig (rechts im Bild) bei ihrem Verkehrstraining auf dem Schulhof der Andernacher Martinschule. Foto: prviat

28.10.2016 - 10:31

Andernach. Arm raus, nach hinten schauen, abbiegen. Auf Einladung vom Flüchtlingsprojekt des Job-centers Mayen-Koblenz informierte Norbert Baulig von der Polizeiinspektion Andernach Flüchtlinge über die deutschen Verkehrsregeln. Da nur wenige Flüchtlinge ein Auto haben, ist das Fahrrad für sie ein wichtiges Fortbewegungsmittel. Umso dringender ist es, dass die Flüchtlinge die geltenden Verkehrsregeln kennen, damit sie sich und andere nicht gefährden.

Im Rahmen des Jobcenter-Flüchtlingsprojektes „Leben, Qualifizieren, Arbeiten“ (LQA) fand daher in Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Andernach und dem ADAC Rheinland eine verkehrstechnische Übung für alle Teilnehmer statt. Polizeioberkommissar Norbert Baulig besuchte das Projekt und erläuterte den Teilnehmern zunächst die wichtigsten Verkehrsregeln, Verkehrszeichen und das richtige Verhalten im Straßenverkehr. Da viele Flüchtlinge die deutsche Sprache noch nicht sicher beherrschen, wurden zur besseren Verständigung ein Dolmetscher eingesetzt und verschiedene Verkehrssituationen zusätzlich auf Bildern dargestellt. Den anerkannten Flüchtlingen, die unter anderem aus Syrien, Eritrea und Afghanistan stammen, sind viele Schilder, wie das „Stoppschild“, bereits aus ihren Heimatländern bekannt. Einige Vorschriften sind jedoch neu für sie: Angefangen von der Tatsache, dass man mit dem Fahrrad die Radwege nutzen soll, aber nicht die Schnellstraße nutzen darf, bis hin zum Handyverbot während der Fahrt, wurden alle Inhalte anschaulich thematisiert.


Nach der Theorie folgte die Praxis


Im Anschluss an die theoretische Unterweisung ging es raus zum Praxistest auf den Schulhof der Andernacher Martinschule. Dabei zeigte sich, dass einige Teilnehmer große Probleme haben, mit dem Fahrrad zu fahren. Andere fuhren aber bereits sicher und konnten die neuen Regeln umsetzen. In der darauf folgenden Woche führte der ADAC eine weitere Veranstaltung durch, in der das Erlernte anhand eines Vortrags vertieft wurde. Mittlerweile konnte man den Neuankömmlingen den Spaß ansehen. Immer wieder wurde gelacht und lebhaft über die Vorfahrtsregeln diskutiert.


„Leben-Qualifizieren-Arbeiten“


Das Projekt „Leben-Qualifizieren-Arbeiten“ vom Jobcenter Landkreis Mayen-Koblenz unterstützt neben täglicher Sprachschulung die Integration anerkannter Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt. Zudem werden Hilfen rund um den Alltag in Deutschland angeboten. So gehörten bisher zum Beispiel Veranstaltungen zum Thema „Arbeitsrecht“, Informationen zum Gesundheitswesen und der Besuch einer Bank zu den Nachmittagsangeboten für die Teilnehmer.

Weitere Informationen unter: www.jobcenter-myk.de

Pressemitteilung

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Ich glaube, innerhalb der anderen Parteien verstehen das sehr, sehr viele. Aber weil die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene zu sehr befürchten, Macht abzugeben, oder aus anderen unerfindlichen Gründen, nimmt man dort schon gar nicht mehr wahr, was die eigene Parteibasis denkt. Wenn man...
Amir Samed:
Am meisten nutzt es der AfD aber, dass die in Bund und Ländern regierenden Parteien immer noch nicht verstehen wollen, was ihnen die meisten AfD-Wähler mit ihrer Stimmabgabe eigentlich sagen möchten....
K. Schmidt:
Herr Müller: "Die Lüge gehört zum politischen Geschäft... Man mag mit der Politik der vergangenen Jahrzehnte nicht einverstanden sein, was man auch nicht kann..." Richtig erkannt. Nur wen wählt man nun? Und wie stehen Sie zu der von den "Omas" offenbar gefeierten "Brandmauer", die in sehr vielen Konstellationen...
Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
Amir Samed :
@Utz der Bär, ich bevorzuge wissenschaftliche Literatur. ...
Utz der Bär:
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Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
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