Bündnis 90/Die Grünen laden zur Informationsveranstaltung ein

Strom durch Strömung

Bürgernahe, preiswerte und sichere Energieversorgung durch den Einsatz von Flussturbinen im Rhein

Strom durch Strömung

Rheinsicht auf Linz. Es wäre zu prüfen, ob Schiffsanleger mit einer Strömungsturbine gekoppelt werden können. Foto: Roland Thees

26.04.2016 - 15:18

Linz. Die Grünen vom Ortsverband Linz informieren am 2. Mai in Zusammenarbeit mit der Energiegenossenschaft Bendorf über die Möglichkeit, eigenständig vor Ort preiswerten Strom zu erzeugen und zu vermarkten. Der Vortrag beginnt ab 19 Uhr im Saal der Pizzeria „Zur Post“, Linzerstraße 72 in 53562 St. Katharinen. Die Teilnahme ist unentgeltlich und steht allen Interessierten offen. Umweltfreundlich erzeugte Energie und geringe Stromkosten sind für jede Gemeinde ein hoher Wert hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und der Attraktivität des Standortes für Anwohner und Gewerbetreibende. Regenerative Stromerzeugung vor Ort durch eine sinnvolle Kombination der gegebenen lokalen Möglichkeiten ist im Rahmen des Ausbaus der dezentralen Energieversorgung eine sehr gute Möglichkeit, die Abhängigkeit von fossilen Energien und der für Umwelt und Mensch schädlichen Verbrennung von Kohle, Öl und Gas zu vermeiden. Insbesondere im Rheintal bietet es sich an, neben der Nutzung von Fotovoltaik und Erdwärme den Rhein durch den Einsatz von Flussturbinen zur konstanten Stromerzeugung zu nutzen.


Strömungsturbinen


Micro-Strömungsturbinen sind ca. 2 m hoch und 5 m lang, sie werden über einen Anker fixiert und schwimmen im konstanten Abstand leicht unterhalb der Wasseroberfläche in Ufernähe. Diese Besonderheit der Strömungsturbine ist für die schwankenden Pegel des Rheins in idealer Weise ausgelegt. Eine Schutzvorrichtung verhindert die Durchleitung von großem Treibgut. Für Fische ist die Anlage ungefährlich, kleines Treibgut passiert die Turbine ohne Probleme. Für Montage und den laufenden Betrieb sind bis auf die Ankerfixierung und die Kabelführung zum Ufer keine weiteren Installationen erforderlich. Der Vorstand der Bendorfer Energiegenossenschaft, Frank Simonis, informiert die Teilnehmer umfassend über die Möglichkeiten, die Genehmigungsverfahren, die Investitionshöhe und die Einrichtung einer Wertschöpfungskette vor Ort. Es bietet sich hier die seltene Gelegenheit, Informationen aus erster Hand zu bekommen und einen Einblick in die Nutzung regionaler Potenziale zu erhalten.Pressemitteilung

Ortsverband Linz

Bündnis 90/Die Grünen

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13.05.2016 09:56 Uhr
Uwe Klasen

Sehr gehhrter Herr Xilian,

entschuldigen sie bitte die verspätete Antwort.
Wenn die Turbine 5 kW Leistung erbringt, sind das am Tag (5x24) 120 kWh. Teile ich nun den Jahresstromverbrauch von 130352000 kWh durch 365, so erhalte ich einen Tagesverbrauch von 357128 kWh. Teile ich diesen nun durch die 120 kWh erzeugter Leistung durch eine Pumpe bekommen wir 2976 Pumpen die für den Tagesbedarf erforderlich sind, nur für Linz! Wieviel Rheinkilometer sind das wohl? Ich bleibe bei Utopisch!



01.05.2016 12:28 Uhr
Georg Xilian

Uwe Klasen:
Die Zahlen, die Sie nennen, können so nicht verglichen werden. KWh und KW sind nicht dasselbe. Der genannte KWh-Wert bezieht sich auf den gesamten Jahresverbrauch einer Stadt, während die erwähnte KW-Zahl die Leistung angibt, die von einer Turbine dauernd erbraucht wird.
Außerdem käme die Welt nie in eine saubere Energiezukunft, wenn lokale Lösungen immer schon im Ansatz mit der Begründung „zu wenig“ bzw. „zu utopisch“ nicht in Angriff genommen werden. Hier besteht die Möglichkeit für eine saubere und kostengünstige Energiequelle, die man nutzen sollte (muss).



27.04.2016 12:13 Uhr
Uwe Klasen

Bei einem Jahresstromverbrauch (2013) von 130352000 kWh in Linz/Rhein (siehe http://www.energieatlas.rlp.de/) und einer Stromerzeugung von 5 kW pro Turbine (lt. Herstellerangabe) werden da aber schon einige Turbinen benötigt.
Vielleicht doch alles ein wenig Utopisch.



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