Neuer Mitarbeiter im Rathaus der Stadt Höhr-Grenzhausen

Unkrautvernichtunggiftfrei und ohne Chemie

Unkrautvernichtung
giftfrei und ohne Chemie

Mit bis zu 1000 Grad vernichtet er das Unkraut.privat

Höhr-Grenzhausen. Aufgrund des Verbotes von Herbiziden stellt sich die effiziente Unkrautvernichtung in der Stadt und den Ortsgemeinden als sehr aufwendig dar. Von Frühjahr bis Herbst mussten die Bauhofmitarbeiter bislang mit konventionellen Maßnahmen in einem Zyklus von drei bis vier Wochen dem Unkraut immer wiederkehrend zu Leibe rücken. Nun soll ein neuer Infrarot-Unkrautvernichter Abhilfe schaffen, der jeweils für die Stadt Höhr-Grenzhausen sowie für Hilgert (mit Kammerforst) angeschafft wurde. Hierbei handelt es sich um ein gasbetriebenes Gerät mit Keramikbrennelementen, die eine Temperatur von circa 900 bis 1000 Grad erzeugen. Da der Untergrund nicht mit einer offenen Flamme in Berührung kommt, ist die Gefahr von Bränden gering. Die Maschine arbeitet leise und wird für eine höchstmögliche Effizienz mit einer maximalen Geschwindigkeit von 2 km/h gefahren. Rechnerisch ergibt dies zunächst eine ungefähre Flächenleistung von maximal 1000 Quadratmeter pro Stunde. Aufgrund der überschaubaren Größe können auch kleinere Ecken oder Bereiche unterhalb von Sträuchern schnell und effektiv bearbeitet werden. Für diese Technik beziehungsweise dieses Modell wurde sich aufgrund der Flexibilität, der einfachen Bedienung sowie der geringen Anschaffungs- und Betriebskosten entschieden. Wirkungsweise: Durch die hohe Abstrahlwärme wird bei den Unkräutern die Blattstruktur zerstört. Dabei verdunstet das von den Wurzeln ins vorhandene Blattwerk geführte Wasser und leitet einen Verwelkungsprozess (inklusive Wurzel) ein, der erst nach einigen Tagen erkennbar wird. Der vom Vorjahr vorhandene Samen wird ebenfalls durch die Hitze zerstört und blüht daraufhin nicht mehr auf. Dadurch geht im Laufe eines Jahres der nachkommende Bewuchs wesentlich zurück. Langfristig ist dann der jeweilige Bauhof-Einsatz mit dem Unkrautvernichter nur noch im Frühjahr bzw. im Herbst erforderlich.