Flüchtlingsnetzwerk Kreis Ahrweiler e. V.: Hilfen im Jahr 2018 sind noch finanziell gesichert

„Wir besitzen viele Möglichkeiten,Flüchtlinge zu integrieren“

„Wir besitzen viele Möglichkeiten,
Flüchtlinge zu integrieren“

Frohe Gesichter und Erleichterung beim Flüchtlingsnetzwerk Kreis Ahrweiler e. V.: Dank finanzieller Spenden geht es 2018 mit dem ehrenamtlich agierenden Verein weiter. Foto: privat

Kreis Ahrweiler. Dank finanzieller Spenden, die das kreisweite Flüchtlingsnetzwerk in den letzten Wochen erreicht haben, geht es auch im Jahr 2018 mit dem 2015 gegründeten ehrenamtlich agierenden Verein weiter. Froh und erleichtert darüber sind der Vorstand, die Mitglieder sowie die vielen Helfer. Vor allem aber die Schützlinge, denen das Flüchtlingsnetzwerk helfend unter die Arme zu greifen bereit ist. Dabei sind die Helferinnen und Helfer allerdings weiterhin darauf angewiesen, finanziell ausgestattet zu werden.

„Ohne Spenden geht es dabei einfach nicht, da wir nur durch geldliche Zuwendungen weiter agieren können. Wir benötigen verlässliche finanzielle Hilfe, um langfristig helfen und planen zu können“, appelliert daher die Vorsitzende des Flüchtlingsnetzwerks, Heike Krämer-Resch. Ein über das Jahr 2018 hinausgehender Bestand der Hilfsorganisation sei ansonsten ungewiss.

Türöffner für die Flüchtlinge

in der Gesellschaft sein

Die Vereinsaktiven möchten weiterhin Türöffner für die Flüchtlinge in der Gesellschaft sein. Sie helfen ihnen beim Erlernen der Sprache, bei Behördengängen, unterstützen dabei, Wohnungen zu erhalten und sich grundsätzlich mit dem Leben in Deutschland vertraut zu machen.

Unsere Gesellschaft ist auf Mitmenschen angewiesen, die sich für andere einsetzen. Die Aktiven des Flüchtlingsnetzwerks folgen dieser Überzeugung und engagieren sich ehrenamtlich. Sie stellen ihre Fähigkeiten, ihre Erfahrung und einen Großteil ihrer Zeit und Energie in den Dienst der Gemeinschaft, ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten.

Im kreisweiten Flüchtlingsnetzwerk geschieht dies in den sechs Teams „Haben und Tun“, „Sprache & Mehr“, „Café“, „Fahrradwerkstatt“ und „Begegnung“ sowie „Second-Hand“. Die Fahrradwerkstatt hat ab Freitag, 6. April 2018, wieder geöffnet. Die Herausgabe von Fahrrädern erfolgt das ganze Jahr über.

Das Team ,,Haben und Tun“ unter Leitung von Joachim Trocha agiert zweimal die Woche. Es hilft bei der Beschaffung und Transportierung von kleinen Möbeln und Fahrrädern. Die Öffnungszeiten der Begegnungsstätte in der Wilhelmstraße 6 in Ahrweiler mit dem Second-Hand-Laden sind montags, mittwochs und freitags von 14 bis 17 Uhr. Er wird geführt von Sana Daghous-Soussi. Das Flüchtlingsnetzwerk sucht dafür laufend Haushaltsartikel, Kleidung, Lampen, Bettdecken, Bettwäsche usw.

Das Café-International innerhalb der Begegnungsstätte öffnet mittwochs von 14 bis 16 Uhr seine Türen. Bürozeiten sind montags von 14 bis 16 Uhr. Verantwortlich dafür ist Adelheid Trocha. Sie organisiert ebenfalls das Team „Sprache & Mehr“ (Erreichbarkeit mobil: 0 152-0 48 60 876, E-Mail:

adelheid.trocha@gmx.de).

Das Team „Second-Hand“ jedermann/-frau“ wird organisiert von Sana Daghfous-Soussi, Tel. 01 57 - 30 41 86 19. Weitere Informationen sind im Internet unter www.fluechtlingsnetzwerk-bn-aw.de zu finden oder unter Tel. (0 26 41) 3 03 16 60 zu erhalten.

„Alle Flüchtlinge, mit denen ich gesprochen habe, würden lieber in ihrem Heimatland bleiben, wenn sie dort in Sicherheit, Frieden und Würde leben könnten“, so Heike Krämer-Resch. „Wir sind ein Land, in dem wir viele Möglichkeiten besitzen, Flüchtlinge zu integrieren. Diese Menschen sollten ohne Vorurteile unsere Sprache lernen, in die Schule gehen und eine Ausbildung bzw. ein Studium absolvieren dürfen.“

„Ohne die ehrenamtlichen Helfer hätten die Flüchtlinge wenig Kontakt mit der Zivilgesellschaft‘, ergänzt Adelheid Trocha. Ehrenamtler seien der Motor für eine gelingende Integration und setzen Zeichen der Menschlichkeit. Es sei weiterhin viel zu tun, nicht nur für Flüchtlinge, sondern auch für die Sicherstellung von Hilfsangeboten. Der gute Wille alleine reicht jedoch nicht für erfolgreiche Integration.

Pressemitteilung

Flüchtlingsnetzwerk

Kreis Ahrweiler e.V.