SPD beantragt verkehrssichere Zuwegung zum Friedrichssegener „Bahnhof“

Zuwegung birgt Gefahrenpotential

Zuwegung birgt Gefahrenpotential

Die SPD Lahnstein möchte die Sicherheit aller Fahrgäste gewährleistet wissen. SPD Lahnstein

Lahnstein. Der Bahnhof in Friedrichssegen ist ja eigentlich nur ein Schienenhaltepunkt mit einem funktionslosen Bahnhofsgebäude. So wie vielerorts steht auch hier das Gebäude leer. Die meisten Bahnhofsgebäude hat die Deutsche Bahn verkauft, sie befinden sich in Privatbesitz oder liegen brach. In Friedrichssegen ist besonders der fehlende Gehweg an der Straße Ahlerhof in den Fokus gerückt. Seit 2015 hat die Deutsche Bahn AG in Friedrichssegen mehrere Möglichkeiten zum Zusteigen in den schienengebundenen öffentlichen Personennahverkehr geschaffen. Fast eine Million hat die Deutsche Bahn AG in einen neuen 140 m langen Außenbahnsteig investiert. In einer Breite von 3 m ist ein höhengleicher Einstieg in die modernen Triebwagen möglich. Zwei überdachte Wartehäuschen und eine durch Ampel, Schranken und akustische Signale gesicherte Überquerung der beiden Gleise runden die Investition ab. Soweit eine gelungene Investition, doch die verkehrssichere Erreichbarkeit blieb dabei auf der Strecke.

So hat der barrierefreie Umbau einen nicht bedachten Nebeneffekt mit sich gebracht. Fahrgäste können den Bahnsteig nun von der Lahnsteiner Gemarkung, von der Straße Ahlerhof, erreichen. Das war bislang nicht so, denn der Schienenhaltepunkt war bislang nur über den extrem steil abfallenden Weg über die Miellener Gemarkung erreichbar. Viele Friedrichssegener sehen und bewerten den neuen Weg zum barrierefreien Bahnsteig von der Straße Ahlerhof als großen Vorteil. Daher wird diese Zuwegung heute mehr genutzt, als der bisherige über die Miellener Gemarkung zum alten Bahnhof.

Doch leider herrscht auf dieser Zuwegung ein alltägliches Gefahrenpotential, das daraus resultiert, dass für die Zuwegung an der Straße Ahlerhof von der Brücke bis zum Bahnsteig kein Gehweg vorhanden ist. Der minütliche Schwerlastverkehr eines Miellener Recyclingunternehmens gefährdet besonders die vielen Jugendlichen und Schulkinder, die den Straßenrand Ahlerhof zum Schienenhaltepunkt nutzen.

Mit diesem Thema beschäftigte sich der Oberbürgermeister Peter Labonte bereits 2015. In einer Pressemitteilung der Stadt Lahnstein vom Dezember 2015 heißt es: „Die Stadt Lahnstein sieht sich in der Pflicht, hier etwas unternehmen zu müssen. Der Ahlerhof wird daher in Zukunft einen abgesetzten Gehweg erhalten. Die dafür notwendige Breite wird der Straße abgeschnitten. Der Schwerlastverkehr wird künftig bei Gegenverkehr warten müssen.“

Die Lahnsteiner SPD fordert dringend eine Umsetzung der damaligen Verpflichtung, und beantragt einen Termin vor Ort um eine zügige Entscheidung in den Gremien zu treffen, damit die Sicherheit aller Fahrgäste in dieser Hinsicht gewährleistet ist.

Pressemitteilung SPD Lahnstein