„KulturGut Dieblich“

Dieblicher Sommernachtstraummit Schdäifleda - ein voller Erfolg

Dieblicher Sommernachtstraum
mit Schdäifleda - ein voller Erfolg

Die Mitglieder des KulturGutes planen für den Herbst ein weiteres, neues Kulturangebot.privat

Dieblich. Wer hätte das morgens gedacht? Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 20°C konnte der neu etablierte Kulturkreis „KulturGut Dieblich“ sein Premierenkonzert durchführen. Bereits im Vorverkauf waren alle Karten restlos ausverkauft. Ein gutes Zeichen für die Veranstalter, wusste man doch nicht, wie das neue Kulturangebot in Dieblich angenommen werden würde.

Der Kulturkreis „KulturGut Dieblich“ - gefördert und beauftragt von der Ortsgemeinde - hatte sich nach der letzten Bürgerbefragung gegründet. Der Wunsch der Bevölkerung nach einem ergänzenden Kulturangebot zu dem der Vereine sollte in die Umsetzung gebracht werden. Für die erste Veranstaltung wurde die Mundartgruppe „Niederfeller Schdäifleda“ engagiert. Ortsbürgermeister Andreas Perscheid bedankte sich bei den Mitgliedern des Kulturkreises für die Organisation und wünschte sich und allen Anwesenden einen unterhaltsamen und kurzweiligen Abend.

„Wir haben uns einen Sommernachtstraum vorgestellt. Bei untergehender Sonne sollte in tollem Ambiente eine angenehme und lockere Atmosphäre aufkommen“, so Beate Schmitt bei der Begrüßung der Konzertbesucher. Und genau das wurde geboten: Der Pfarrhof Dieblich bot mit seiner einladenden Form und dem Blick auf die Weinberge herrliche Bedingungen für moselfränkische Mundart - „E schön Flecksche Erd“ eben. Das wussten auch die fast 130 Zuhörer sehr zu schätzen. Sie sangen und schunkelten mit. Für jeden Geschmack wurde etwas geboten.

Ob nun vom „Debbekoche“ als bestem Gericht der Welt die Rede war, oder von der „Renate“. Eins war klar: „Muselaner sain mia“. Zudem haben die „Niederfeller Schdäifleda“ auch für die „intermoselanische“ Verständigung gesorgt. Wissen doch nun alle, dass jemand mit einem „Bilz off der Zutt“ ein loses Mundwerk hat. Heinz Gartner schaffte es immer wieder, die Zuhörer mit Erklärungen und Moderationen zu den Stücken zu inspirieren. Und auch Witze hatte er für jede passende Situation in petto. Das Publikum war begeistert. Neben eigenen Stücken präsentierten die Sänger Lieder von den Bläck Föös, Reinhard Mey oder Uriah Heep. Ob „Drink doch eine met“, „Über den Wolken“ oder „Lady in Black“ - hier hielt es kaum jemanden bewegungslos auf dem Stuhl. Wie unterhaltsam es aber auch sein mag: Jedes Programm hat irgendwann ein Ende. So einfach machte es Melanie Brüschke den Sängern bei der Verabschiedung jedoch nicht. „Wir haben vorher vereinbart, dass die Jungs mindestens bis zum offiziellen Sonnenuntergang spielen; also sind noch zwei bis drei Zugaben drin.“ Und das ließen sich die „Niederfeller Schdäifleda“ nicht zweimal sagen. Das Publikum forderte immer weitere Zugaben und so wurde das Programm kurzerhand um sechs Titel verlängert. Ein absoluter Rekord in Dieblich.

Und auch nach dem letzten verklungenen Ton wurde noch weiter gefeiert. Viele nutzten das tolle Wetter zum Plausch mit den Banknachbarn und einem weiteren Glas Wein, Sekt oder Bier.

Das Fazit der Zuhörer, Veranstalter und Mitwirkenden: Es war ein toller und gelungener Abend.

„KulturGut Dieblich“ plant für Oktober ein weiteres, neues Kulturangebot. Was genau, das wurde von den Mitgliedern Karin Seibel, Reinhard Kiesselbach, Franziska Niehl, Beate Schmitt und Melanie Brüschke noch nicht verraten. Man kann sich überraschen lassen.