Das Feuerwehrfest der Freiwilligen Feuerwehr Dieblich bot ein spannendes Programm

Einblicke in die Arbeit der Kameraden

Dieblich. „Gott zur Ehr‘ – dem Nächsten zur Wehr“, diesem Wahlspruch der Dieblicher Freiwilligen Feuerwehr fühlen sich die Kameraden bis heute verpflichtet. Die vierundzwanzig Mitglieder – davon ist eins weiblich – haben eine fundierte Ausbildung. Durchschnittlich fünfundzwanzig Mal im Jahr müssen sie diese unter Beweis stellen, wenn es  im Ort oder in den Nachbargemeinden erforderlich ist zu retten, löschen, bergen und zu schützen. Sie arbeiten ehrenamtlich und opfern viel Freizeit, um auf dem neuesten Stand zu bleiben und Erlerntes aufzufrischen. Monatliche theoretische und praktische Übungen dienen dem Zweck, für alle Fälle gerüstet zu sein. Das Feuerwehrfest ist ihr Höhepunkt des Jahres und wird am Erntedankwochenende gefeiert. Auch in diesem Jahr war es wieder ein Familientag, an dem Kleine und Große auf ihre Kosten kamen. Ein abwechslungsreiches und interessantes Programm im und am Gerätehaus bot dazu genügend Gelegenheit. Viele fleißige Hände hatten ein leckeres Mittagessen zubereitet und für ein umfangreiches Kuchenbuffet gesorgt. Das Spielmobil „Kowelix“ ließ die Kinderherzen höher schlagen, da es viele Spielsachen bereithielt. Bei zwei Vorführungen gab die Freiwillige Feuerwehr Dieblich Einblick in ihre Arbeit und Antwort auf die Fragen: Wie geht man mit Atemschutz um und wie wird eine brennende Tür geöffnet? Das Interesse daran war groß. Richtig zur Sache ging es aber bei der Schauübung. Geht man davon aus, dassH Feuerwehrübungen in der Regel den lokalen Gegebenheiten angepasst sein sollten und müssten, so war der gezeigte Unfall für Dieblich sehr realistisch. Denn der Ort ist sehr landwirtschaftlich geprägt. Was war geschehen? Eine riesige Erntemaschine rammte einen PKW, drückte mit ihrem Ausläufer so das Dach ein, dass die Insassin eingeklemmt wurde. Dreimal erklang die Sirene, die Feuerwehr eilte zur Unfallstelle und sicherte sie. Anschaulich wurde jeder Handgriff erklärt, als hydraulisches Rettungsgerät und Gerätschaften zur technischen Hilfeleistung zum Einsatz kamen, um die verletzte Person zu bergen. Zum Glück erlebt die Freiwillige Feuerwehr Dieblich selten Unfälle dieser Art, doch die durchgeführte Übung zeigte, sie ist gewappnet, gut vorbereitet und gut ausgerüstet. Die Ausrüstung der Kameraden wird durch den Förderverein, Spenden und diverse Einnahmen finanziert. Einmal im Monat ist ein Treffen, um die Geräte zu warten und das Gerätehaus instand zu halten. Kameradschaft wird groß geschrieben, darin einbezogen sind auch die Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung und die Partner. Das Feuerwehrfest ist auch Werbung für die Arbeit der Wehr, denn Nachwuchs wird immer gebraucht. Vor einhundertfünf Jahren gründete sich die Freiwillige Feuerwehr Dieblich, stellt sich heute als gut ausgebildete und mit einer Menge Technik ausgerüstete Gruppe dar. Damit gewährleisten sie den Schutz von Leben, Hab und Gut der Bürger.