Flerzheimer feierten ihre Kirmes

Vier Tage lang ordentlich gefeiert

Vier Tage lang ordentlich gefeiert

Mit dem traditionellen Fassanstich von Ortsausschuss-Chefin Karola Baldus (links) begann die Kirmes in Flerzheim auf dem Dorfplatz. JOST

Flerzheim. Spendenfreudig wie immer zeigte sich die Flerzheimer Bevölkerung beim traditionellen Köttzug der Ortsvereine zum Beginn der Kirmes, bei dem etwa zwei Dutzend „Köttmänner“ von Haus zu Haus zogen, um für die Altenbetreuung und das Martinsfeuer Spenden zu sammeln. "Auch diesmal kam wieder ein erklecklicher Betrag zusammen", freute sich Karola Baldus, die Vorsitzende des Ortsausschusses. Das Fanfarencorps Rot-Weiß Flerzheim unter Leitung von Josef Heuser, der schon seit mehr als 40 Jahren den Taktstock schwingt, sorgte dabei für die passende Begleitmusik mit Pauken und Trompeten.

Anschließend eröffnete die Truppe auf dem Dorfplatz offiziell die Kirmes mit dem Fassanstich, bei dem Karola Baldus allerdings gleich mehrere Zapfhähne verschliss, bis endlich das Freibier in die bereitgestellten Gläser floss. Unter den zahlreichen Genießern des kühlen Kölsch waren auch die CDU-Stadtratsmitglieder Andreas Gebert und Dagmar Specht sowie SPD-Ratsherr Dietmar Danz. Auf den Kirmesball am Samstagabend hatten die Verantwortlichen diesmal verzichtet, denn in den vergangenen Jahren sei die Resonanz doch eher dürftig gewesen, so Karola Baldus. Doch das soll nicht so bleiben, für die Zukunft wird hier eine zeitgemäße Neuerung geplant.

Hunnenhorde lud zum

Reibekuchenessen ein

Der Sonntag begann traditionell mit der Heiligen Messe, die vom MGV „Sängerbund“ musikalisch mitgestaltet wurde, und der anschließenden Kranzniederlegung am Ehrenmal.

Ein Frühschoppen im Gasthaus Schäfer und auf dem Festplatz, der an allen Kirmestagen vom FC Flerzheim zugunsten seiner Jugendarbeit bewirtet wurde, schloss sich an. Die Hunnenhorde lud zum Reibekuchenessen auf dem „Plöönche“ ein.

Die Kinder hatten am letzten Kirmestag freie Fahrt auf dem Kinderkarussell, dem Star Breaker und dem Autoscooter, und natürlich waren auch die Wurf-, Schieß- und Süßigkeitenbuden immer gut besucht. Erfreulicherweise habe die Kirmes in diesem Jahr gleich zwei Attraktionen mehr als im Vorjahr aufzuweisen, freute sich Andreas Gebert.

Doch am Abend schlug die Stimmung um, denn die Flerzheimer nahmen sich des Paias an. Da half auch alles Jammern und Klagen nicht mehr, ein Kirmesgericht ließ ihn all seine Sünden büßen und bestrafte ihn mit dem Feuertod. Erst im nächsten Jahr darf er wieder in Erscheinung treten.