Ausverkaufte Narrhalla Helenensaal:

Büttenknaller, Tanz und „Dicke-Backen-Musik“

Sinziger Jecken tobten zu ungewohnter Zeit

26.01.2015 - 12:11

Sinzig. „Fastelovend senn mir jeck, stabeljeck sujar,“ so heißt das Sessionsmotto der KG Närrische Buben in Sinzig, das einen alten Sinziger Karnevalshit aus dem 50er Jahren zitiert. Wobei man stabeljeck mit dem geläufigeren knatschjeck übersetzen sollte. Und genau so ging es am Samstag in der so gut wie ausverkauften Narrhalla Helenensaal zu. Dabei hatten die Buben bereits zum dritten Mal zum ungewohnten Sitzungsbeginn um 17.11 Uhr eingeladen und damit eine kleine eigene Tradition geschaffen. Eine Maßnahme, die dem jecken Publikum wohl ebenso entgegenkommt wie die Ausweitung des kulinarischen Angebotes. „Traditionssitzung em Kostüm“ war angesagt und die ist vom Programm her klassisch gestrickt. Reichlich Asse in der Bütt, viel Tanz und die richtige Portion „Dicke-Backen-Musik“. Der karnevalistische Mixed sorgte für zufriedene Gesichter und Begeisterung beim Publikum. Sitzungspräsident Hans-Peter Floter und sein Team hatten da ganze Arbeit geleistet.

Und natürlich gab es auch das zufriedene Dauerlächeln in den Gesichtern der Verantwortlichen um Bubenchef Volker Thormann.

Sitzungsbeginn mit närrischem Vollgas war in Sinzig angesagt. Und das heißt Aufmarsch des närrischen Nachwuchses. Vor allem die Allerkleinsten, die Minis sorgten für riesige Begeisterung im Saal.

Auch der Empfang von Prinz Johannes I und Sentiaca Heike I. (Ehepaar Adams) sorgte für einen weiteren Stimmungsschub. Für die begeisterten Besucher gab es von der Prinzessin ein ans Motto angelehntes Lob: „Ihr seid ein Stabeljeck-Publikum“.

Präsentiert wurde von den Tollitäten ihr Hofstaat mit Matthias und Steffi Jumpertz, Christoph und Anja Haupt sowie Monika und Jürgen Loch.

Eine schöne Anregung für den karnevalistischen Schmuck der Häuser gab es in den Närrischen Paragraphen. Falls es an Dekomaterial fehlen sollte: Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Kreises habe ja nun schon mal in einer großzügigen Spende blaue und gelbe Tonnen angeliefert. In den Vereinsfarben der Buben also.

Richtig gut zündeten die Bütten-Asse. Vor allen Dingen der Eisbrecher in der Bütt war ein Knaller. Die Kölner Karnevals-Legende Karl-Heinz Jansen brachte die Geschichte vom geschenkten Wohnwagen und ein Krätzje von zwei Fliegen auf en Plaat

(Glatze) und verzauberte die Jecken im Saal. Der Mann wird im kommenden Monat übrigens 89.

Aber auch Andreas Marquard aus Heimersheim als etwas burschikose Ahrtaler Weinkönigin und „der En on der Annere (Udo Kohn, Thomas Berschbach) sorgten für reichlich Lacher.

Die Abteilung Tanz glänzte mit optischen und choreografischen Highlights. Dies galt für Rotweißen Funken aus Unkelbach ebenso wie für Blue Velvet aus Bad Bodendorf. „Hisst die Segel ihr Landratten“ hieß der neue Tanz der Ahrtalmeisterinnen. Die Showtanzgruppe der Stadtsoldaten servierte ihre neue Produktion „Mir lossen de Puppe danze“. Die Hauskapelle Rhein-Ahr Spatzen legten auf Wunsch des Publikums eine Runde Schunkelmusik ein. Die LiKüRa Ehrengarde aus Bonn und der Musikzug Alt Lunke aus Köln bildeten jeweils eine Busladung hoch die Abteilung „Dicke-Backen-Musik“. Die Sitzungschemie stimmte bei der „Traditionssitzung em Kostüm“ der Buben.

BL

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Sehr geehrter Herr Schürer, willkommen im Leben, willkommen in 2024! Und jetzt???? Was will mir der "Dichter" damit sagen?? Das Geschilderte ist ganz normal in Deutschland. Wollen Sie uns Belehren? Und: 8 Uhr "früh"?? Das können nur Studenten oder Arbeitslose behaupten. Ich "maloche" schon um...
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