Fußball-Rheinlandliga

Die Lopez-Elf enttäuschte nicht

Koblenz. Am elften Spieltag der Fußball-Rheinlandliga unterlag der TuS Oberwinter bei TuS Rot-Weiß Koblenz mit 1:3 (0:1) gegen eine ambitionierte Mannschaft, die nach schwachem Saisonstart auf die Erfolgsspur gefunden hat. Es war der dritte Sieg der Koblenzer Vorstädter in Folge. Nach einer Niederlage der Gäste sah es in der Anfangsphase nicht aus, die selbstbewusst und offensiv starteten. Drei Großchancen der Lopez-Truppe wurden in den ersten 20 Minuten notiert. „Diesmal hatten wir das nötige Quäntchen Glück, das man manchmal braucht“, meinte Rot-Weiß-Coach Thomas Esch mit Blick auf den Pfostenschuss der Gäste bereits in der zweiten Minute. Und Oberwinter legte nach: Philipp Ruthsch verfehlte kurze Zeit später mit einem abgefälschten Freistoß nur knapp das Koblenzer Gehäuse. Der gleiche Spieler scheiterte in der 19. Minute knapp mit einem Kopfball. Der Führungstreffer der Koblenzer durch Huseyin Karalalek (36.) fiel aus heiterem Himmel und stellte den Spielverlauf ein wenig auf den Kopf. Ein Treffer, der den Esch-Schützlingen Kräfte verlieh, um die Partie in den Griff zu bekommen. Nach der Pause kontrollierten die Platzherren das Geschehen und erhöhten in der 47. Minute durch Waldemar Kling auf 2:0. Die Freude im Lager der Rot-Weißen war aber nur von kurzer Dauer, denn drei Minuten später wurde Oberwinters Torjäger Ruthsch im einheimischen Strafraum gefoult. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Ruthsch selbst, verkürzte auf 2:1. In der Folge versuchte Oberwinter, wenigstens noch ein Unentschieden zu erreichen, aber als in der 66. Minute der Koblenzer Juri Pineker nach einem Eckball auf 3:1 erhöhte, war die Begegnung gelaufen. Die Platzherren hätten das Ergebnis noch höher schrauben können, aber Paul Lauer scheiterte mit einem Foulelfmeter an dem glänzend reagierenden TuS-Keeper Alexander Richter. „Hier zu verlieren ist keine Schande. Die Rot-Weißen sind eine der besseren Mannschaften in der Klasse und werden auch im besseren Drittel landen“, resümierte Oberwinters Trainer Tomas Lopez nach dem Abpfiff und stellte fest: „Meine Mannschaft hat sich ordentlich verkauft und keineswegs enttäuscht. Wir hatten sogar die Möglichkeit in Führung zu gehen, haben unsere Chancen aber leider nicht genutzt. Es kommen aber noch Mannschaften auf Augenhöhe, da gilt es zu punkten.“

TuS Oberwinter: Richter, Alt, Schweigert, Selbmann, Jaber (85. Nuhn), Ruthsch, Cardoso, Brötz, Szlinkiert (78. Saess), Gilles (6. Antwerpen), Enke.