Oberwinter. Im Kellerduell der Fußball-Rheinlandliga setzte sich der TuS Oberwinter gegen den SV Eintracht Trier II verdient mit einem 2:0 (1:0)-Sieg durch, sicherte sich drei wertvolle Punkte für den Ligaerhalt. Es war mit Sicherheit keine Partie für Fußball-Ästheten. „Nicht gut gespielt, aber hoch verdient gewonnen.“ Die Aussage von TuS-Trainer Tomas Lopez traf den Nagel auf den Kopf. Die Platzherren taten sich gegen eine defensiv eingestellte Eintracht-Elf schwer, fehlte zunächst das Durchsetzungsvermögen, um die kompakte Gästeabwehr in Verlegenheit zu bringen. Echte Einschussmöglichkeiten der Moselaner blieben Mangelware, bis auf die 43. Minute, in der TuS-Keeper Alexander Richter – er stand für den verletzten Benjamin Kauert im Tor - einen Rückstand verhinderte, als er gegen Triers Besart Aliu glänzend reagierte. Die Gastgeber machten es kurze Zeit besser. Nach einem weiten Einwurf von Yannick Schweigert in den Gästestrafraum sprang der Ball einem Eintracht-Akteur unglücklich an die Hand. Den fälligen Strafstoß verwandelte Philipp Ruthsch (45.) eiskalt zur 1:0-Halbzeitführung.
Nach der Pause verflachte die Partie von Minute zu Minute. Von den harmlosen Gästen kam nichts mehr und die dominierenden Lopez-Schützlinge rannten sich immer wieder fest oder scheiterten an dem starken Eintracht-Schlussmann Jerome Reisacher. In der Schlussphase wurde es noch einmal interessant. Nach einem Freistoß von Thomas Enke war dessen Mannschaftskollege Yanik Saess zur Stelle und markierte den 2:0-Endstand. Und das Ergebnis hätte anschließend durchaus noch höher ausfallen können, aber Enke, Ruthsch und Okay Tahtaci vergaben in aussichtsreichen Positionen.
Am kommenden Samstag ist der TuS Oberwinter um 16 Uhr bei der wiedererstarkten SG Eintracht Mendig/Bell zu Gast. Nach schwachem Saisonstart überzeugten die Kombinierten aus Mendig und Bell zuletzt mit einem 6:1-Heimerfolg gegen Mosella Schweich sowie einem 4:0-Auswärtssieg bei der SG 2000 Mülheim-Kärlich. Die Lopez-Truppe dürfte sich in ihrer Außenseiterrolle wohlfühlen, aber wie heißt es doch so schön: Derbys haben bekanntlich ihre eigenen Gesetze.
Torfolge: 1:0 Ruthsch (45., Handelfmeter), 2:0 Saess (88.). Schiedsrichter: Torsten Moog (Oberwesel)
Zuschauer: 150
TuS Oberwinter: Richter, Alt, Schweigert, Selbmann, Jaber (89. Tahtaci), Ruthsch, Cardoso, Brötz, Szlinkiert (75. Dogan), Enke, Antwerpen (61. Saess).