Sinzig. Erstmals wurde bei einer Sitzung des neuen Ortsbeirates eine Bürgerfragestunde durchgeführt. Einige Vertreter des neuen Bürgerforums und einige Sinziger Bürger waren anwesend.
Nikolaus Wilhemy vom Bürgerforum trug vor, dass für die Gesamtstadt ein Leitbildprozess (Angang 2015) angeschoben werden solle. Das Bürgerforum wünscht sich dafür eine Beteiligung des Ortsbeirates und aller relevanten Sinziger Vereine und Gruppierungen.
Im Vorfeld der Sitzung hatte das Bürgerforum Ortsvorsteher Gunter Windheuser ein Arbeits- und Ideenpapier zukommen lassen. Dieses Papier soll mit dem weiter auszuarbeitenden Fünfjahresplan des Ortsbeirates abgestimmt werden.
Lärmbelästigung und Vermüllung im Schlosspark wurden sowohl vom Bürgerforum als auch von den anwesenden Sinziger Bürgern beklagt. Ein möglicher Lösungsansatz könnte eine Bestreifung des Schlossparks durch eine private Sicherheitsfirma sein.
Hans Jüchtern (Bürgerforum/Verein für Denkmalpflege) wies auf ein erhebliches Einbruchsrisiko für das im Schloss untergebrachte Heimatmuseum hin.
Sauberkeit in der Stadt: Dieser Dauerbrenner wurde auch aus verschiedenen Aspekten angesprochen. Bürgerforum, Bürger und Ortsbeirat beklagten die mangelnde Transparenz in den mit der Caritas bestehenden „Pflegeverträgen“. Ob und wie Nachbesserungen möglich sind soll überprüft werden.
Angesprochen wurde auch die „Hundeproblematik“. Mehr Ständer mit Hundebeuteln und öffentliche Appelle sollen angestrebt werden.
Gegen die allgemeine Vermüllung sollen ein Herbst- und ein Frühjahrsputz unter Beteiligung der Schulen, des Ortsbeirates, des Bürgerforums und der Sinziger Bürger durchgeführt werden. In der Überlegung war eine Zusammenlegung des Dreck-Weg-Tages und der vom Ortsbeirat initiierten Aktion „Sauberes Sinzig“. Überlegt wurde auch, wie und ob ein sogenannter Stadtkehrer beschäftigt werden kann.
Gerade vor den Leerständen in der Sinziger Innenstadt sammelt sich der Müll und bröckeln die Fassaden. Ein Blumenschmuckwettbewerb und ein Fassadenwettbewerb sollen geplant werden. Zudem sollte angedacht werden, ob die Verwaltung nicht mit härteren Bandagen gegen die Besitzer der entsprechen Häuser und Grundstücke vorgeht.