Bürgerforum fordert Stadt zum Handeln auf
Fetenmüll im Schlosspark
„Unser Schlosspark wird zur Müllhalde - und wir schauen zu“
Sinzig. Das neue Bürgerforum und vor allem seine Verschönerungs-AG haben in der Stadt Sinzig viele Akzente gesetzt. Der Freitag nun war der erste laue Abend des Jahres. Und sorgte für Aktivitäten ganz anderer Art. Im Sinziger Schlosspark wurde feste gefeiert. Der bot dann am Samstagmorgen den diskreten Charme einer kleinen Müllkippe. Das sorgte beim Bürgerforum für Frust und Wut: „Während wir verschönern, passieren mitten in der Stadt Dinge, die das genaue Gegenteil für Sinzig bedeuten“, so Bürgerforumschef Manfred Ruch. Scherben, Plastikbecher, Pizzakartons ohne Ende so die Bilanz von Ruch, der eher zufällig auf dem Weg zur Einweihung der dritten Wellness-Bank des Bürgerforums am Ahrufer durch den Park spazierte. „Wie fühlen sich Touristen in Sinzig, wenn sie den Park neben unserem Schmuckstück so verkommen vorfinden.“ Nach Erkennnissen von Ruch zeichnete sich das Ganze bereits am Freitagabend ab. Im Schlosspark sammelten sich Dutzende junge Leute, die Einfahrt und das Rondell rechts neben dem Parkplatz wurden zugeparkt - und das unfassbare Ergebnis dieser lautstarken Partynacht konnte man am nächsten Morgen besichtigen. Beim Bürgerforum befürchtet man: „Sinzig ist gerade dabei, seinen Schlosspark zu verlieren. Denn niemand scheint etwas zu unternehmen gegen diese fatale Entwicklung, die sich bereits seit dem vergangenen Jahr abzeichnet“.
Für den Vorsitzenden des Bürgerforums ist die Stadt gefordert: „Ich appelliere an die Stadt, dringend die Reißleine zu ziehen! Es spricht sich bereits in benachbarten Städten rum, dass man sich hier gefahrlos sammeln kann. Das kann doch so nicht weitergehen. Wieso gibt es zum Beispiel immer noch keine Kette, die den Eingang zum Park für Autos verschließt. Und, kommen nun endlich die notwendigen Kontrollgänge der zuständigen Behörden?“, fragt Manfred Ruch.
Wäre das nicht eine tolle Aufgabe für einen Verein der sich zum Ziel gesetzt hat, die positive Entwicklung der Kernstadt in vielfältiger Weise zu unterstützen?
Hier könnten sich doch möglichst viele Bürgerinnen und Bürger aktiv für ihre Heimatstadt einsetzen.....