Sinzig. Der Landrat und die Kreisverwaltung hatten gerufen und mehr als 120 Sinziger Vereinsvertreter kamen in den Helenensaal, um sich darüber zu informieren, welche Fördermöglichkeiten des Landkreises sie für ihren Verein und sich selbst in Anspruch nehmen können.

„Die Stärke der ländlichen Regionen lebt von Menschen, die sich mit Herz und Tatkraft für ihre Heimat engagieren“. Dies gilt zu unterstützen, zu fordern, anzuerkennen. Dem kommt der Kreis in hohem Maße nach“, so Landrat Dr. Jürgen Pföhler zur Einführung.

„Wir alle wissen, dass unsere Gesellschaft ohne die Vereine und ohne ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement gar nicht mehr auskommen könnte, führte Pföhler weiter aus. In diesem Zusammenhang nannte er beispielhaft auch die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren und des DRK. „Diese Aufgaben hauptamtlich zu organisieren, könnte der Staat gar nicht bezahlen“, machte Pföhler klar.

Und der Kreischef sagte weiter: „Die Gesellschaft kann nur durch Menschen bestehen, die mehr tun als ihre Pflicht. Ehrenamtliche Tätigkeit und bürgerschaftliches Engagement werden auch Kreis Ahrweiler immer wichtiger. “Mitmachen und mitgestalten“, so muss die Devise lauten, um die positive Entwicklung unserer Region zu stärken und zu festigen“, so der Kreischef weiter.

Dies befolgen im Kreis Ahrweiler 10.000 engagierte Bürger. In Sport- und Musikvereinen bei den Freiwilligen Feuerwehren, beim Roten Kreuz oder dem Technischen Hilfswerk, Sozialeinrichtungen, Heimat oder Karnevalsvereine und vielen anderen Institutionen und Vereinigungen, die unverzichtbar im gesellschaftlichen Leben sind.

Konkrete Zahlen für das Stadtgebiet nannte Sinzigs Bürgermeister Wolfgang Kroeger in seinem Grußwort: „Allein in der Stadt Sinzig gibt es 132 eingetragene Vereine, davon 37 Sportvereine, 18 Musik- und Gesangsvereine, 21 Heimat Traditions- und Bürgergemeinschaften, 13 Fördervereine, 12 mit sozialer Ausrichtung und 8 Karnevalsvereine. „Sie alle fordern unsere Werte und sie fordern unsere Jugend und Senioren und damit das Miteinander in der Gemeinschaft“, so Kroeger.

Die Stadt Sinzig bietet einige Fördermöglichkeiten an, aber im Kreis Ahrweiler ist die Förderung beispielhaft groß angelegt worden. Seit April 2012 gibt es eine eigene Abteilung für die Vereinsförderung und die Hilfe der Vereine. Deren Chef ist der einstige Baudirektor Raymund Pfennig. Der fasste in seinem Grundsatzreferat die vielfältigen Möglichkeiten zusammen: Es gibt ein Förderprogramm für den ländlichen Raum im Kreis Ahrweiler, die Förderung von Senioren, die Förderung von Jugendhilfe sowie die Kulturförderung. „Wir wollen Ihnen einen Anreiz geben, sich in die Gemeinschaft einzubringen,“ so Raimund Pfennig und Dr. Jürgen Pföhler zum Stand der Dinge im Kreishaus. Denn dort werden alle Fördermaßnahmen koordiniert. „Der Kreis gibt oft das dazu, was am Ende zur Finanzierung noch fehlt,“ hatte Pföhler festgestellt. Und er weiß jeden Euro der Förderung in guten Händen. Bei einem Glas Roten gab es im Helenensaal nach der Infoveranstaltung noch reichlich Austausch zwischen der Verwaltung und den verschiedenen Vereinsvertretern.