Tolle Haarkunst bei der Deutschen Meisterschaft des Friseurhandwerks in Nürnberg

Spannender Blick "über dieSchultern" von Weltmeister Julian Wagner

Spannender Blick "über die
Schultern" von Weltmeister Julian Wagner

Isabelle Holstein präsentierte sich den Pressefotografen.

Spannender Blick "über die
Schultern" von Weltmeister Julian Wagner

Die frisierten Models posierten vor dem Siegerpodest.

Spannender Blick "über die
Schultern" von Weltmeister Julian Wagner

Julian Wagner mit seinem Model Isabelle Holstein. Gerd Schultes

Nürnberg/Sinzig. Bei den Deutschen Meisterschaften des Friseurhandwerks im Messezentrum Nürnberg Anfang November ging es um Haarkunst und das Umsetzen von außergewöhnlichen Ideen. Tausende Besucher aus ganz Deutschland, aber auch aus dem benachbarten Ausland, strömten schon früh morgens in die Messehallen, um die Wettkämpfe und Darbietungen auf den verschiedene Bühnen mitzuerleben. Der neue und mit 25 Jahren sehr junge Nationaltrainer und Weltmeister Julian Wagner aus Sinzig zeigte auf der Showbühne der Berufsgenossenschaft sein international bewundertes Können. Groß war der Andrang um die besten Plätze nahe der Bühne. Da aber das Geschehen auf der Bühne auf mehren Großprojektionswände zu sehen war, entspannte sich die Situation recht schnell. Die Moderatorin der Show regte das Publikum an, Fragen zu stellen, und so verriet Julian Wagner den meist jungen Fragestellerinnen machen „Kniff“ und erläuterte, während er an seinem Model eine aufregende Abendfrisur mit Blattgold-Applikationen schuf, seine Arbeitstechniken und gab Tipps für den Alltag im Salon.

Als Julian Wagner sein bezauberndes Model Isabelle Holstein (Bonn) vom Frisierumhang befreite und es dem begeisterten Publikum und den Pressefotografen präsentierte, wollte der Applaus kein Ende finden. Nicht nur das junge Publikum bestürmte nun das Model, um ein Selfie mit ihm zu machen. Fast eine Stunde ließ Isabelle Holstein geduldig lächelnd das „Selfie Shooting“ über sich ergehen.

Nationalkader bereitet sich

auf die Weltmeisterschaft vor

Diese Bühnenshow mit Nationaltrainer und Weltverbandsjuror Julian Wagner war eigentlich nur möglich geworden, weil der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks sich entschlossen hatte, den Nationalkader nicht zur Deutschen Meisterschaft an den Start gehen zu lassen. Man wolle sich ganz auf die Weltmeisterschaft in Seoul (Südkorea) konzentrieren, die im März 2016 stattfindet. So war am Rande der Veranstaltung zu hören, dass eine ähnliche Taktik auch von den andern europäischen Nationen, die sich eine Chance für die Weltmeisterschaft ausrechnen, angewendet würde. So würden Frankreich, Italien, die Schweiz und auch Schweden vor einer Weltmeisterschaft die Frisuren, auf die ihre Kader trainieren, strikt geheim halten und würden nichts davon in der Öffentlichkeit zeigen. Der Wettbewerb Deutsche Meisterschaft hatte dadurch aber gar nichts an Spannung und Niveau verloren, sondern förderte mehr denn je die Motivation und den Trainingseifer derer, die nicht im Kader sind. Wie man beobachten konnte, verfolgte Julian Wagner sehr aufmerksam die Wettkämpfe und sprach mit dem einen oder anderen Teilnehmer unter vier Augen.

Fast alle Wettkämpfe blieben bis zum Schluss spannend und manche Entscheidung war sehr knapp. So belegte Ercan Akbulak, ebenfalls aus Sinzig, mit einem beeindruckenden asymmetrischen Damenhaarschnitt den zweiten Platz in seiner Disziplin. Er hatte ein Model mitgebracht, das perfekt zum Haarschnitt passte und sich auch sehr gut zu präsentieren wusste - ein riesiger Erfolg für den Mann aus Sinzig.