Luftsportvereine zwischen Ahreifel und Rhein in der Segelflugliga
AW-Flieger bleiben hinter Erwartungen zurück
Kreis Ahrweiler.In Runde zehn der Segelflugliga lief es für die Luftsportvereine zwischen Ahreifel und Rhein nicht so, wie es hätte laufen können. Hauptgrund war diesmal allerdings nicht das Wetter, sondern bei allen drei Clubs die Mannschaftsstärke.
Während sich die Thermik samstags noch zurückhielt, war am Sonntag durchaus brauchbares Segelflugwetter, das jedoch nur von wenigen Piloten der AW-Flieger genutzt wurde. Rundenplatz neun gab es für die Segelfluggruppe (SFG) Wershofen. Hier zeigte Gerd Krautwig mit einem 425 Kilometer-Flug quer durch Eifel und Westerwald, was in dem Tag steckte: In seiner DG-808C/18m erreichte er eine Schnittgeschwindigkeit von 91,72 km/h. Luca Feuser, der mit 35,79 km/h als zweiter Pilot für die Eifeladler in die Wertung kam, steckt noch in der Ausbildung zum Segelflugpiloten. Der 16-jährige Gymnasiast absolvierte mit Fluglehrer Bernd van der Mühlen eine so genannte Überlandlugeinweisung in der zweisitzigen DG-1000S. Dieser Flug dient der Vorbereitung auf den ersten Solo-Streckenflug von 50 Kilometer Länge, der gleichzeitig den Abschluss der praktischen Flugausbildung bildet. Was danach für Luca folgt, ist eine behördliche Prüfung in Theorie und Praxis, nach deren Bestehen er dann die Segelfluglizenz ausgehändigt bekommt.
Für den Bad Breisiger Luftsportverein Mönchsheide (LVM) holten Stephen Parker und Günther Lödige die Punkte. Ihr 456 Kilometer langer Flug in der Stemme S10 führte sie bis nach Ludwigshafen und ins Saarland und brachte einen Liga-Schnitt von 70,85 km/h. Als zweiter Pilot trug Werner Behrens (DG-400/17m) mit 43,08 km/h zum Rundenplatz 10 des LVM bei.
Mit Rang zwölf muss sich der Luftsportverein (LSV) Bad Neuenahr-Ahrweiler zufriedengeben. Hier startete Peter Metzen (Ventus 2/18m) und erzielte auf dem Flug nach Belgien und zurück 59,05 km/h. Als zweiter Pilot kam Ulrich Werner (Standard Cirrus) mit 34,32 Stundenkilometern in die Wertung.
Während sich die SFG um einen Platz auf Rang neun verbesserte, konnten der LVM auf Platz acht und der LSV als Fünfter ihre Platzierung in der Gesamtwertung der Landesliga Rheinland-Pfalz behaupten.