Malberg. Die SG 99 Andernach bleibt in der Rheinlandliga auf Kurs. Nach einem starken Auftritt bei der SG Malberg steht die Kowalski-Elf mit 13 Punkten aus sechs Partien bestens da und befindet sich sogar auf den zweiten Tabellenplatz.
Im hohen Westerwald entwickelte sich zunächst eine ausgeglichene Begegnung, in der man beiden Mannschaften einige Unsicherheiten anmerkte. Die erste gute Möglichkeit hatte dann Andernachs Torjäger Jan Hawel, scheiterte jedoch per Kopf am Malberger Keeper Matthias Zeiler (14.). Auf der Gegenseite gab Kenny Scherreicks einen ersten Warnschuss ab (20.), bevor Yannick Tsannang von einem Ballverlust im Andernacher Aufbauspiel profitierte, jedoch aus spitzem Winkel an Torhüter Niklas Nett scheiterte (22.). Der Schlüssel zum Torerfolg der Bäckerjungen war dann wie so oft ein langer Einwurf von Philipp Schmitz: Beim darauffolgenden Gewühle im Malberger Strafraum trat Maximilian Hilt zunächst noch am Ball vorbei, bevor Jan Hawel den Ball zum 0:1 ins Toreck setzte (28.). Um diese Führung auch in die Halbzeitpause zu bringen, bedurfte es dann mehrerer Glanztaten von Niklas Nett. Steffen Löb (41./44.) und Markus Nickol (43.) kamen jeweils freistehend zum Abschluss, scheiterten jedoch am sehr gut aufgelegten Andernacher Schlussmann.
Malberg steckte trotz des Pausenrückstands nicht auf und kam mit Schwung aus der Kabine, das Tor fiel jedoch auf der anderen Seite. Nach einem langen Ball von Daniel Neunheuser war Hakan Külahcioglu frei durch und nutzte diese Großchance per Flachschuss zum 0:2 (52.).
Mehrere Möglichkeiten vergeben
In den folgenden Minuten überrannten die Gäste die Malberger geradezu und kamen dem wohl entscheidenden dritten Treffer mehrmals sehr nahe. Jan Hawel tankte sich nur eine Minute später im Alleingang durch die gegnerische Hintermannschaft, verfehlte dann jedoch knapp das Tor. Daniel Neunheuser setzte den Ball aus 15 Metern ebenfalls knapp am Tor vorbei (56.), und die wohl allergrößte Möglichkeit zum dritten Treffer vergaben Jan Hawel und Hakan Külahcioglu, als sie den Ball in einer Zwei-gegen-Eins-Situation gemeinsam vertändelten (64.). Statt der Vorentscheidung zugunsten Andernachs fanden nun die Gastgeber wieder besser in die Partie und schnupperten am Anschlusstreffer. Niklas Nett rettete zunächst gegen einen Kopfball von Kenny Scherreicks (66.), nach der darauffolgenden Ecke verstolperte Markus Nickol freistehend in Netts Arme. Dennis Penk gelang es dann schließlich per Kopf, Niklas Nett zu überwinden, doch dieses Mal rettete Kadir Mete Begen auf der Linie (73.). Markus Nickol hatte die letzte Möglichkeit, noch einmal Spannung in die Partie zu bekommen, doch jagte er den Ball aus sechs Metern in Rückenlage in die Wolken (80.). Stattdessen sorgten die Gäste für den Schlusspunkt: Der eingewechselte Feyzi Külahcioglu ließ nach schönem Solo Matthias Zeiler im Malberger Tor aussteigen und schob aus spitzem Winkel zum 0:3-Endstand ein (90.+2).
Trainer Kowalski hochzufrieden
Hochzufrieden zeigte sich nach der Begegnung Andernachs Trainer Franz Kowalski: „Die Partie lief genauso, wie wir uns das vorgestellt hatten. Natürlich hatten wir in manchen Szenen ein wenig Glück, doch ebenso waren auch noch mehr Tore für uns drin. Daher bin ich rundum zufrieden.“
Malberg: Zeiler, Märzhäuser, Löb, Weinlich (70. Brenner), Jäger, Kudrenko (85. Gerhardus), Tsannang (53. Penk), Kostka, Hombach, Nickol, Scherreicks.
Andernach: Nett, K. Begen, Ph. Schmitz, Unruh, Hilt (76. M. Begen), Neunheuser, Hipke (67. Heider), Nix, K. Kossmann, H. Külahcioglu, Hawel (81. F. Külahcioglu).
SR: Michel Lehmann (Hahnstätten).
Zuschauer: 168
Tore: 0:1 Hawel (28.), 0:2 H. Külahcioglu (52.), 0:3 F. Külahcioglu (90.+2).