Deichstadtvolleys unterliegen Spitzenreiter erst nach starkem Auftritt

Bis zum Schluss gekämpft

Bis zum Schluss gekämpft

Die Deichstadtvolleys zeigten vollen Einsatz, auch wenn es am Ende nicht für einen Sieg reichte. J. Niebergall

Neuwied. Zweitligist VC Neuwied 77 hat dem Spitzenreiter der zweiten Volleyball-Bundesliga, dem VC Printus Offenburg, alles abverlangt, musste sich aber am Ende mit 0:3(23:25, 18:25, 17:25) geschlagen geben. Das Wort des Tages „phasenweise“ hat für die Deichstadtvolleys nicht gereicht. Phasenweise haben sie nämlich mit dem bislang ungeschlagenen Tabellenführer und Aufstiegsaspiranten auf einem Level gespielt. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn die Mädels von Trainer Bernd Werscheck den ersten Satz, in dem sie lange Zeit in Führung gelegen waren, siegreich beendet hätten. Im sechsten Spiel der Saison riefen die Neuwiederinnen im besagten Durchgang ihre bislang beste Saisonleistung ab. Gute Annahmen, sicheres Zuspiel und aggressive Angriffsbälle machten Offenburg das Leben schwer. Wären da nicht die drei bis vier Aufschläge gewesen, die entweder hinter der Grundlinie oder im Netz landeten, es hätte wahrscheinlich zu einem Satzgewinn gereicht. So „bestraften“ die Gäste, die erst beim Spielstand von 16:17 zu ihrer ersten Satzführung kamen, diese fehlende Konzentration des VCN mit ihrer eiskalten Routine. Das Satzresultat von 23:25 hätte mal locker auch anders herum lauten können. Auch der zweite Satz verlief eine Zeit lang nicht anders. Über 8:7 und 14:16 war noch alles möglich, ehe erneut die Fehlerquote beim VCN anstieg. Der dritte Satz war dann bei 6:13, als die Neuwieder Annahme überhaupt nicht auf dem Feld zu stehen schien, schon scheinbar uneinholbar verloren. Das gefiel dem Coach aber überhaupt nicht. Er nahm zwei Auszeiten in kürzester Folge und der Kampfgeist der Deichstadtvolleys war wieder da. Angetrieben von ihrer besten Spielerin an diesem Tag, Maike Henning, kam das Team bis auf 14:16 erneut in Sichtweite. Doch es reichte nicht. Trotz dieser Niederlage wusste das Team von Kapitänin Lea Schäbitz zu gefallen. Am kommenden Wochenende hat die Mannschaft einen weiteren Favoriten auf die Meisterschaft als Gegner. Nur das diesmal wieder 500 km zwischen NawaRo Straubing und dem VCN liegen.