Zum zehnten Mal richtete der TC Neuwied die „Weißer Berg Open“ aus

Das hervorragend besetzteTurnier übertraf die Erwartungen

Das hervorragend besetzte
Turnier übertraf die Erwartungen

Bei der Siegerehrung im Herren-Einzel (von links): Rita Rau-Odenhausen (Turnierleitung), der unterlegene Tim Beckstein, Helga Kraus (Turnierleitung), Sieger Marian Prajescu und Dr. Wulf Jordan (Turnierleiter).privat

Neuwied. Zum zehnten Mal richtete der Tennis-Club Neuwied sein DTB-Turnier „Weißer Berg Open“ aus. Zunächst war die Meldeliste nur spärlich gefüllt, doch am Wochenende schlug es im wahrsten Sinn des Wortes ein. Warum die Teilnehmer so lange zögern, ist für den Vorsitzenden des Clubs, Bernd Franzmann, nicht zu erklären. Die Organisatoren wissen so wirklich nicht, was auf sie zukommt. Und dann gibt es ein Teilnehmerfeld, das den Turnierleiter Dr. Wulf Jordan sehr positiv gestimmt hat. Über 70 Teilnehmer hatten sich bis zum Sonntagabend gemeldet.

Franziska Arend, als Nummer 103 in der deutschen Rangliste geführt, war die am höchsten platzierteste Teilnehmerin. Weitere 14 Teilnehmer werden ebenfalls im DTB geführt und sind unter den besten 500 Spielerinnen und Spielern in Deutschland angesiedelt. Damit waren optimale Voraussetzungen für ein sportlich hochklassiges Turnier gegeben.

Der an Nummer gesetzte Marian Prajescu war die große Überraschung. Im Finale setzte sich der Rumäne vom TC Mülheim-Kärlich gegen den an Nummer zwei gesetzten Tim Beckstein vom TC Rot-Weiß Alsweiler überraschend deutlich mit 6:1 und 6:0 durch. Obwohl bisher nur mit LK 4 eingestuft, zeigte Prajescu am gesamten Wochenende, über welche Spielstärke er verfügt und dass mit ihm bis zum letzten Ballwechsel zu rechnen ist. Im Viertelfinale gelang ihm schon eine Überraschung, als er den an Nummer eins gesetzten Gilian Wagner (TV Hülzweiler) 6:2 und 6:1 bezwang.

Bei den Damen kam es zum Endspiel zwischen Fabienne Schmidt vom TC Höhr-Grenzhausen und Lena Lauderbach vom TC Laudert, das die an Nummer zwei gesetzte Schmidt mit 6:4 und 6:0 für sich entscheiden konnte. Lauderbach hatte wohl in ihrem Halbfinale gegen die an Nummer eins gesetzte Franziska-Marie Arend vom TSC Mainz zu viel Kraft gelassen, was sich am Ende negativ auswirkte.

Das im Rahmen des DTB-Turniers zusätzlich angebotene LK-Turnier konnte der Lokalmatador Martin Müller gegen Marco Sorger vom SV Urmitz mit 6:2 und 6:0 für sich entscheiden. Müller zeigte dabei, dass er nichts von seiner spielerischen Qualität verloren hat, obwohl er durch lange Tennispausen in seiner LK weit abgerutscht war. Da er an diesem Wochenende nur gegen besser platzierte Spieler gewonnen hat, wird er in der Rangliste einen deutlichen Sprung nach vorn machen.

Das gesamte Turnier verlief in einer außerordentlich ruhigen und entspannten Atmosphäre, und die Turnierleitung war voll des Lobes, wie gut sich die Teilnehmer eingebracht hatten und wie einfach dadurch der Turnierablauf gestaltet werden konnte.

„Wir freuen uns auf das kommende Seniorenturnier im September“, so Orgateam-Chefin Helga Kraus. „Wir sind gut aufgestellt.“