SC Niederzissen - 1. Tischtennismannschaft

Der Motor stottert noch

Der Motor stottert noch

Allein bei Jörn Ockenfels lief der Motor rund, er konnte zwei Siege einfahren, aber die Niederlage seines Teams letztlich nicht abwenden.privat

Niederzissen. Auch gegen die Adenauer Sportkameraden, denen in der Hinrunde auswärts noch ein 8:8 Unentschieden abgetrotzt werden konnte, geriet der Zissener Motor aufgrund der verletzungs- und krankheitsbedingten Schwächung und des damit verbundenen Trainingsrückstands der letzten Wochen erneut ins Stottern.

So musste die 1. Tischtennismannschaft des SC Niederzissen letztlich das „Familienunternehmen“ TuWi Adenau (drei mal Berens: Josef, Hans-Peter und Fabian) zum 9:4-Erfolg ziehen lassen. Wie ernst die Adenauer das Spiel nahmen, zeigte sich daran, dass sie bereits eine Stunde vor Spielbeginn und damit vor den meisten Zissenern in der Halle waren, um sich warm zu spielen. Fair leisteten sie dabei dem „einsamen“ Dominik Friedrich Aufbauhilfe beim TT-Parcours, bevor seine Mannschaftskameraden eintrudelten. Aber damit hatte es sich auch mit der „Aufbauhilfe“.

Schon die Eingangsdoppel, in denen sich die Zissener sonst häufig ein Zuversicht gebendes Polster von 2:1 oder gar 3:0 erspielten, zündeten zwar vielversprechend mit Gewinn der ersten beiden Sätze (Ockenfels/Friedrich gegen Berens (Josef)/Schmitt und Haselbauer/Didinger gegen Berens (Hans-Peter)/Meister) beziehungsweise des ersten Satzes von Vendel/Schmitt gegen das Spitzendoppel Berens (Fabian)/Drengwitz, bevor dann Zündaussetzer in den Folgesätzen den Gegner bereits bei den Eingangsdoppeln mit 0:3 auf die Überholspur brachten.

Josef Vendel schien im „Josef“-Duell mit Josef Berens noch Sprit im Reservetank zu haben, denn zwei 10:8-Rückstände konnte er jeweils in 12:10 umwandeln und letztlich im vierten Satz ebenfalls mit 12:10 sozusagen mit „letztem Tropfen“ den Punkt für Zissen einfahren; aber auch sein Reservetank war dann gegen Fabian Berens im zweiten Match mit klarem 0:3 leer. Sascha Haselbauer läuft nach Erkrankung zur Zeit nur „auf drei Pötten“ und seiner Normalform hinterher - entsprechend keine Chance gegen das gegnerische Spitzenpaarkreuz.

Allein Jörn Ockenfels schien „SuperPlus“ getankt zu haben und konnte gegen Hans-Peter Berens im fünften Satz nach Rückstand noch mal den Turbo zünden und Satz und Match für sich entscheiden. Dies hatte wohl auch sein nächster Gegner Dirk Drengwitz mitbekommen, der gegen Ockenfels schon bei Matchbeginn die weiße Fahne zu schwenken schien, keinerlei Gegenwehr zeigte und mit deutlichem 0:3 die Platte verließ.

Den letzten der vier Punkte ergatterte Dominik Friedrich dann auch gegen Drengwitz in vier Sätzen, hatte aber anschließend gegen Hans-Peter Berens trotz Gewinn eines Satzes in den drei übrigen deutlich abgegebenen Sätzen einigen „Sand im Getriebe“ und konnte nichts mehr zur Ergebnisverbesserung beitragen. Michael Schmitt, der dankenswerterweise aus der Zweiten eingesprungen war, fand im klaren 0:3 seinen „Meister“ (Matthias mit Vornamen) und Stephan Didinger kam in vier Sätzen ebenfalls nicht aus dem „Windschatten“ von Dominik Schmitt heraus und musste ihn mit einem weiteren Punkt für Adenau ziehen lassen. Adenau hatte als Stadt am Nürburgring eindeutig das bessere Setting gewählt. Die Zissener sollten wohl mal den Rat eines lokalen renommierten Motorsportunternehmens bezüglich Abhilfe bei „stotterndem Motor“ einholen.