Fußball-Kreisliga A Hunsrück/Mosel

Dohle und Butzen trafen zum Heimsieg

Dohle und Butzen trafen zum Heimsieg

Im Hinspiel gewann die SG Bremm (blaue Trikots) gegen die Spvgg Cochem (rote Trikots) nach einer kampfbetonten Partie mit 1:0.LS

Bremm. Am ersten Rückenrundenspieltag der Fußball-Kreisliga A Hunsrück/Mosel setzte sich die SG Bremm gegen die SG Mörschbach/Liebshausen/Argenthal II nach spannenden 90 Minuten knapp, aber verdient mit 2:1 (0:0) durch. Wie erwartet wurde die Begegnung auf dem tiefen Rasen nicht zuletzt über den Kampf und die Einstellung entschieden. Die Gäste, die sich mit Spielern aus der Bezirksligamannschaft verstärkt hatten, traten aggressiv und mutig auf, mussten in der ersten Halbzeit aber das Kommando den Einheimischen überlassen. Die Reinisch-Schützlinge versäumten trotz einem halben Dutzend guter Torchancen, frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen.

„Dass wir die Chancen nicht genutzt haben, war wieder unser größtes Manko“, stellte der Bremmer Trainer Christoph Reinisch fest, der nach der Halbzeit mit ansehen musste, wie die Gäste durch Daniel Hilgert-Walbert (48.) und damit eine Leihgabe aus der ersten Mannschaft in Führung gingen.

Weckruf leitete Wende ein

Es war wohl ein Weckruf für die Bremmer Offensive, die jetzt vehement für den Ausgleichstreffer sorgen wollte, und das mit Erfolg. Die Wende leitete Kim Dohle mit einer feinen Einzelleistung ein. Fast an der Mittellinie nahm er den Ball an, ließ drei Gegenspieler aussteigen und hämmerte den Ball zum 1:1 in den Winkel des Gästetores (53.). Fünf Minuten später war Kapitän Christopher Butzen nach einem Eckball von Timo Berg zur Stelle und markierte mit einem wuchtigen Kopfball den 2:1-Siegtreffer.

„Es blieb dennoch immer gefährlich. Bei den Platzverhältnissen kann immer mal ein Ball durchrutschen“, hob Reinisch warnend den Zeigefinger. Für ihn war es entscheidend, dass seine Schützlinge nach dem Rückstand die Köpfe nicht hängen ließen und ein Ruck durch die Mannschaft ging, um den Heimsieg noch einzufahren.

„Respekt, aber keine Angst“

„Die Jungs haben das Ruder zur rechten Zeit herumgerissen. Geduld und der Glaube an die eigenen Fähigkeiten waren der Schlüssel zum Erfolg“, resümierte Reinisch, der schon auf das Derby am kommenden Sonntag um 15 Uhr bei der Spvgg Cochem blickte. „Die Cochemer müssen gewinnen, wenn sie den Punkterückstand auf Tabellenführer Hausbay nicht vergrößern wollen. Dieses Szenario könnte ein nicht zu unterschätzender Vorteil für meine Elf sein. Zudem werden uns zahlreiche Bremmer Fans unterschützen. Wir haben Respekt, aber keine Angst.“

Cochem hat

das bessere Torverhältnis

In der Tat ist es für beide Mannschaften ein richtungsweisender Lokalkampf. Bremm kann bei einem Sieg mit dem Lokalrivalen nach Punkten gleichziehen. Die Statistik spricht allerdings gegen ein Erfolgserlebnis der Reinisch-Truppe. Die Elf von Spvgg-Trainer Manuel Bausen hat zuhause eine blütenweiße Weste: Acht Spiele und acht Siege. Und auch das Torverhältnis ist wesentlich besser als das der Bremmer: 56:11 Tore gegenüber 27:18 Toren. Solche Vergleiche spielen bei Lokalkämpfen allerdings eine untergeordnete Rolle, denn Derbys haben bekanntlich ihre eigenen Gesetze.

SG Bremm: Steinbach, Thelen (46. Ev), Zappe, Mertens, Probst, Kranz, Berg (77. Franzen), Braun (87. Zenz), Butzen, Bremm, Dohle.

Schiedsrichter: Tizian Neis (Bettenfeld).

Torfolge: 0:1 Daniel Hilgert- Walbert (48.), 1:1 Kim Dohle (53.), 2:1 Christopher Butzen (58.).