Fußball-Rheinlandliga

Drei wertvolle Punkte für den Klassenerhalt

SG 99 Andernach – VfB Linz 3:5 (0:2)

06.03.2018 - 15:23

Andernach. In der Fußball-Rheinlandliga setzte sich der abstiegsgefährdete VfB Linz beim Tabellenvierten SG 99 Andernach überraschend mit 5:3 (2:0) durch und fährt drei wertvolle Punkte im Kampf um den Klassenerhalt ein. VfB-Trainer Paul Becker musste wie in den Begegnungen zuvor verletzungs- und krankheitsbedingt mit Fabian Lacher, Andy Schuht, Eric Becker, Eray Kizilkan und Michael Krupp sowie Nico Kyrion (Studium) gleich auf ein halbes Dutzend Leistungsträger verzichten. Zurückgreifen konnte Becker wieder auf Mario Seitz, Darian Bündgen und Lukas Muders.

Personalnot hin, Personalnot her – die Kaiserberg-Elf verkaufte sich beim Favoriten hervorragend und verdiente sich den Sieg redlich. Vor allem in der ersten Halbzeit dominierten die Gäste die Szenerie und führten mit 2:0. Dustin Friese hatte seine Farben nach Flanke von Leonor Tolaj in der 17. Minute in Front geschossen. Fünf Minuten später erhöhte Tolaj per Kopfball auf 2:0, gleichzeitig auch der Pausenstand. Bis dahin hatten die harmlosen Gastgeber wenig zusammengebracht. Immer wieder rannten sie sich in einer gut gestaffelten Gästedefensive fest und fielen lediglich durch Fehlpässe und Missverständnisse auf. Auch die bekannten Stärken durch Philipp Schmitz (Einwürfe) und Kim Kossmann (Standards) kamen nicht zum Tragen. Auch nach Wiederanpfiff war das Selbstvertrauen und der Torhunger des Aufsteigers nicht verblasst. Als Tolaj (51.) und Michael Fiebiger (62.) das Leder zum 4:0 einnetzten, schien die Partie gelaufen. Wer dies dachte, der sollte sich irren, denn plötzlich waren die Andernacher am Drücker, verkürzten durch Jan Hawel (64.) auf 1:4 und besannen sich in der Folgezeit auf ihre bekannten Stärken. In der 66. Minute verkürzte Burim Zeneli nach einem Freistoß von Kossmann mit einem Kopfball auf 2:4. Zehn Minuten später war es ein Einwurf von Schmitz, der das 3:4 einleitete. Sein Mannschaftskollege Kadir Begen (76.) war der Nutznießer und traf mit einem unhaltbaren Distanzschuss. In die Großoffensive der Platzherren gelang dem Aufsteiger immer wieder gefährliche Konter. In der 84. Minute musste der SG-Akteur Schmitz einen Schuss von Fiebiger für seinen bereits geschlagenen Keeper auf der Torlinie abwehren. Als der kurz zuvor eingewechselte Linzer Mario Seitz (90.+2) in der Nachspielzeit den 3:5-Endstand markierte, war der Jubel im Lager der Gäste entsprechend groß.

Nach den drei Spielen nach der Winterpause noch unbesiegt und schon fünf Punkte für den Ligaerhalt eingefahren. „Nichts anderes ist unser Ziel“, stellte VfB-Coach Becker nach der Begegnung sachlich fest. Sein Andernacher Trainerkollege Josef Kowalski kommentierte weniger sachlich: „Unsere gute Ausgangsposition haben wir heute an die Wand gefahren“, schimpfte der SG-Übungsleiter und ärgerte sich über zu viele Abspielfehler und mangelnde Konzentration. „Das Spiel endete verdientermaßen so.“

VfB Linz: S. Seitz, Dillmann, Böcking, Burghard, Joch, Aslan (90.+3 Muders), Y. Becker, Lemke (83. Kastert), Tolaj (90. M. Seitz), Friese, Fiebiger.

Schiedsrichter: Mario Schmidt (Neunkirchen-Steinborn).

Zuschauer: 150.

Torfolge: 0:1 Dustin Friese (17.), 0:2, 0:3 Leonor Tolaj (22., 51.), 0:4 Michael Fiebiger (62.), 1:4 Jan Hawel (64.), 2:4 Burim Zeneli (66.), 3:4 Kadir Begen (76.), 3:5 Fiebiger (90.+2.).


Vorschau


Die Gelegenheit weiter zu punkten, erhält die Becker-Elf am kommenden Sonntag um 15.30 Uhr, wenn die SGE Mendig/Bell zu Gast ist. Die launigen Gäste haben auswärts noch keine Bäume ausgerissen. Neben dem einzigen Sieg, stehen immerhin sechs Unentschieden und nur drei Niederlagen zu Buche. Auch das Hinspiel endete nach Toren von Dustin Friese (2) und Michael Fiebiger mit einem 3:3-Remis. Wenn die Becker-Truppe ihre Heimschwäche ablegt und an die Leistungen der vergangenen Spiele anknüpft, sollten drei weitere Zähler möglich sein. Aber Vorsicht, die Gäste haben bisher ihre beiden Begegnungen nach der Winterpause gewonnen. Gegen die SG Badem (4:2) und SV Morbach (4:2) zeigten sich die Eifeler schon gut in Form. LS

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