Koblenz. Vieles glich dem Hinspiel. Da war nicht nur das Ergebnis gemeint, denn das fiel wie schon im August mit 1:2 sehr knapp aus. Aber auch damals lagen die Rot-Weißen in Führung. Am Sonntag war es Sascha Engel, der nach 18 Minuten für den ersten Treffer des Tages sorgte. Aber bereits vor der Pause glich der FK Pirmasens durch Jan Luca Rebmann aus.

In Halbzeit zwei ging es im alten Trott weiter. Wie schon in der ersten Partie war es Manuel Grünnagel (61.), der für den Siegtreffer verantwortlich war. Am vergangenen Sonntag allerdings gelang ihm der Treffer sechs Minuten früher - und eben vom Elfmeterpunkt. Am Ende wirkte Trainer Fatih Cift nicht unbedingt unzufrieden, obwohl ihn ein paar Punkte geärgert hatten. Wie zum Beispiel die Situation vor dem Ausgleichstreffer. „Da haben wir geschlafen“, deutete Cift hier seine erste Manöverkritik für die nächste Mannschaftssitzung an. Die Rot-Weißen waren im Angriff, verloren aber das Spielgerät an der gegnerischen Strafraumgrenze. „Danach hat uns Pirmasens eiskalt ausgekontert und aufgezeigt, wieso die Mannschaft in der Tabelle auf Platz zwei steht.“

Wobei die Gäste dies schon in den gut 20 Minuten nach dem Koblenzer Führungstreffer belegten. In dieser Phase bestimmten die Pfälzer das Spielgeschehen und hatten gleich mehrfach Pech beim Abschluss. So auch, als Grünnagel Mitte der ersten Halbzeit aus spitzem Winkel nur den Pfosten traf. Am Ende konnten die Hausherren mit dem 1:1 zur Pause durchaus zufrieden sein.

Nach Wiederanpfiff drehte sich das Spiel. Die Schängel waren nun die aktivere Mannschaft und erzielten sogar einen zweiten Treffer. Diesen aber gab Schiedsrichter Christoph Busch nicht, weil er zuvor ein Foulspiel gesehen haben wollte.

Der Unparteiische sollte noch zweimal entscheidend eingreifen. Zum einen zehn Minuten nach dem vermeintlichen Führungstreffer. Hier entschied er bei einem Zweikampf zwischen Jan Henrich und Christopher Ludy auf Strafstoß, den Grünnagel sicher verwandelte. 20 Minuten später blieb seine Pfeife stumm, als Henrich zu Fall gebracht wurde.

Am Ende blieb es beim glücklichen Sieg der Gäste, den sogar Trainer Peter Tretter eingestand: „Wir haben nach dem 2:1 den Faden verloren und die knappe Führung über die Zeit gerettet.“

Rot-Weiß Koblenz: Oost, Meinert, Krämer, Sauerborn, Yavuz (53. Henrich), Fritsch, Miles, Weidenbach, Schmidt (51. Altin), Jusufi (67. Hillen), Engel. TH