Emmelshausen. Wenn das nackte Ergebnis bewertet wird, dann war der 3:0-Erfolg des TSV Emmelshausen eine klare Angelegenheit. Doch dies sahen die Zuschauer und auch die beiden Trainer nicht so: „Es war ein ganz enges Spiel“, gab selbst TSV-Trainer Julian Feit nach der Partie zu Protokoll. Und das vor allem in den ersten 45 Minuten. Hier hatten beide Seiten Möglichkeiten. Die größte Chance der Gastgeber ließ Tobias Lenz ungenutzt, als er in der Anfangsphase mit einem Schuss nur den Außenpfosten traf. Fast im Gegenzug hatte dann auch Dirk Aretz einen Mülheimer Treffer auf dem Fuß. So sahen die 70 Zuschauer bis zur Pause eine ausgeglichene Partie. Dies änderte sich nach dem Seitenwechsel. Emmelshausen verstärkte den Druck. Aber erst ein Foulelfmeter sorgte für die Spielwende. Sieben Minuten waren in Halbzeit zwei gespielt, als Marcel Christ an der Strafraumgrenze oder eben im Strafraum zu Fall kam. Der Gefoulte selbst gab sich bedeckt. „Ich hab das nicht mehr gesehen“, gab Marcel Christ nach Spielende an. Schiedsrichter Lukas Heep (Neuwied) sah die Aktion innerhalb des Strafraumes und entschied eben auf Strafstoß, den Tobias Lenz sicher verwandelt. Das Tor war der berühmte Dosenöffner. Emmelshausen bekam das Spiel besser in den Griff. Und Marcel Christ entwickelte sich im Laufe der Partie zum Spieler des Abends, denn dem Angreifer der Hunsrücker sollten in der Folgezeit noch zwei Treffer gelingen. Zwanzig Minuten vor dem Spielende gelang das vorentscheidende 2:0. In der Folgezeit schafften die Gäste nicht mehr die Wende. Und spätestens mit Tor Nummer drei - Marcel Christ traf in der Schlussminute - war dann endgültig der Deckel auf dieser Partie.
SG Mülheim-Kärlich: Hüneke, Lauer, Kuhn, Birkner (80. Schmidt), Runkel, Aretz (80. Dewald), Lazarevic, Lauer, Aga, Wißfeld, Heyer.