Fußball-Regionalliga Südwest

Erste Auswärtsniederlage im Jahr 2016

Erste Auswärtsniederlage im Jahr 2016

Eine starke Leistung legte Sebastian Patzler im Heimspiel gegen die SpVgg Elversberg hin. Durch seine Paraden gelang der TuS gegen den Tabellenführer immerhin ein Punktgewinn.TH

Koblenz. Zwei Spiele ohne Sieg: So nackt und ohne Beiwerk liest sich die Zahl negativ. Doch zumindest für die Partie gegen die SpVgg Elversberg ist dieser eine Punkt ein Gewinn. 1:1 trennte sich der Regionalliga-Aufsteiger TuS Koblenz vom Spitzenreiter aus dem Saarland. Vier Tage später folgte allerdings die zweite Saisonniederlage, und die war auch noch unnötig dazu: Im Fritz-Walter-Stadion unterlag die TuS der Reserve des 1. FC Kaiserslautern mit 1:2.

TuS Koblenz - SpVgg Elversberg 1:1 (0:1). Es war ein glücklicher Punktgewinn für die TuS, keine Frage. Und das nicht nur wegen des Zeitpunkts des Ausgleichs. Die Gäste präsentierten sich an diesem Abend wie ein echtes Spitzenteam. Vor allem in den ersten 45 Minuten lief die Begegnung eigentlich nur in eine Richtung. Und hier stand glücklicherweise ein Sebastian Patzler in Bestform im Tor. Gleich mehrfach rettete der Schlussmann der Schängel in höchster Not. Nur in der Nachspielzeit der ersten Hälfte war er gegen einen Kopfball von Edmond Kapllani machtlos. „Eigentlich müssen wir zur Pause schon klar führen“, ärgerte sich Elversbergs Trainer Michael Wiesinger über den knappen Spielstand. Dass der knappe Rückstand zur Pause aus Sicht der TuS glücklich war, gestand auch Petrik Sander ein. „Wir sind fast vor Ehrfurcht erstarrt“, so der Chef der Schängel.

Nach der Pause kam die Mannschaft von Sander wie verwandelt aus der Kabine. Die spielerische Überlegenheit wischten die Schängel mit Kampf, Leidenschaft und Einsatz weg. Zwar hatte Elversberg noch immer mehrere hochkarätige Möglichkeiten, aber die TuS hielt jetzt zumindest dagegen. Und erarbeitete sich ebenfalls Kontermöglichkeiten.

Der Ausgleich fiel am Ende aber wieder einmal durch eine Standardsituation. Einen langen Einwurf von André Marx setzte Nico Charrier in die Maschen und sorgte somit dafür, dass die TuS Koblenz auch im siebten Spiel in Folge ungeschlagen blieb. „Nach der Pause hat meine Mannschaft in punkto Kampf und Einsatz alles in die Waagschale geworfen, wozu sie in der Lage ist. Schade, dass das nur so wenige Zuschauer gesehen haben. Die Jungs haben sicherlich mehr Unterstützung verdient.“

TuS Koblenz: Patzler, Antonaci, Marx, Buchner, Stark, Stahl (63. von der Bracke), Schmidt, Grupp, Glockner (75. Hadzic), Lahn (63. Bozic), Charrier.

1. FC Kaiserslautern II - TuS Koblenz 2:1 (1:0). Jede Serie reißt einmal. So eben auch die der TuS Koblenz. Die kassierte nicht nur die erste Auswärtsniederlage in der Regionalligasaison, sondern eben auch die erste Auswärtsniederlage im Jahr 2016. Mit 1:2 unterlag das Team von Petrik Sander bei der Zweiliga-Reserve des 1. FC Kaiserslautern und muss nun am Freitag gegen den FC Homburg eben eine neue Serie starten. „Insgesamt verdient“, wie Hans-Werner Moser, der Trainer der Reserve, am Ende zusammenfasste. „Aber auch glücklich, weil die TuS in der Schlussphase ihre Konterchancen nicht nutzte.“

Seinem Team habe „in der Vorwärtsbewegung die letzte Konsequenz vielleicht gefehlt“, sah Sander den Schwachpunkt in der Offensive.

Da half es auch nichts, dass die Schängel über mehr Ballbesitz verfügten. Die Gastgeber gingen dagegen, wenn sie nach vorn kamen, effektiver und zielstrebiger ans Werk. So eben auch beim Führungstreffer nach einer Viertelstunde. Mit einem schnellen Konter überbrückten die Gastgeber das Mittelfeld und hatten vorn in der Spitze mit Robert Glatzel einen dankbaren Abnehmer. Glatzel war es auch, der Tor Nummer zwei markierte. Eine Flanke von Florian Pick, der auch den ersten Treffer vorbereitet hatte, nutzte der Angreifer per Kopf zur Entscheidung. Zwar kamen die Schängel durch André Marx per Handelfmeter (der Ball war nach einem Kopfball von Christoph Buchner an die Hand von Michael Schindele gesprungen) zum Anschlusstreffer, doch zu mehr reichte es dann am Ende doch nicht. „Diese Niederlage war unnötig“, ärgerte sich Sander.

TuS Koblenz: Patzler, Antonaci (77. von der Bracke), Marx, Buchner, Stark, Stahl (46. Bozic), Schmidt, Grupp, Glockner (75. Hadzic), Lahn, Charrier.