Handball-Verbandsliga

Erster Derbysieg seit über vier Jahren

Turnerschaft Bendorf - HSV Rhein-Nette 34:40 (15:18)

13.11.2017 - 14:04

Bendorf. Was für ein Spiel, was für ein Derby. In einer packenden und jederzeit fairen Partie setzte sich die HSV Rhein-Nette am vergangenen Samstag bei der Turnerschaft Bendorf mit 40:34 (18:15) durch. Dabei standen die Vorzeichen vor dem Spiel nicht sonderlich gut für die Vereinigten aus Plaidt und Andernach. So musste das Trainergespann neben dem langzeitverletzten Kevin Scholl auch auf seinen besten Werfer Raoul Gärtner und den in den vergangenen Spielen überragend haltenden Torhüter Michael Stitz verzichten.

Völlig unbeeindruckt von diesen Personalien zeigten die Gäste eine von Beginn an couragierte Leistung, die mit einer schnellen 6:3-Führung (5.) belohnt wurde, die über ein 9:6 auf 11:7 (14.) ausgebaut werden konnte. In dieser Phase glänzte vor allem Jannik Lenz mit sehenswerten Treffern. HSV-Regisseur Dustin Keip, der nicht nur gegen seinen Ex-Verein, sondern auch gegen seinen Vater Richard (Bendorfer Trainer) antrat, lenkte das Spiel klug und zeigte sich eiskalt vom Sieben-Meter-Strich.

Bendorf nahm in der Folge den Mittelmann in Manndeckung, um seine Kreise einzuengen und das gefällige Kombinationsspiel der Bäckerjungen zu unterbrechen. Anfangs zeigte diese Maßnahme Wirkung, sodass der Gastgeber bis auf 19:20 in der 35. Minute verkürzen konnte. Wer jetzt dachte, dass das Spiel komplett in Richtung der Turnerschaft kippen würde, der irrte sich gewaltig.

Mit einer nun wieder konzentrierter arbeitenden Abwehr gelangen den Gästen immer wieder einfache Ballgewinne. Es folgte ein 5:0-Lauf der HSV-Mannen, bei denen vor allem die Außenspieler Frederik Daun und Peter Bieg als Torschützen glänzten.

Nach 39 Minuten schien die Begegnung beim 19:25 erneut entschieden. Doch wieder schaffte es Bendorf, bis zur 50. Minute auf drei Tore zu verkürzen (27:30). Die anschließend genommene Auszeit von Gästetrainer Jörn Kobusch zeigten den erhofften Effekt. „Wir wollten ein bisschen Druck und Hektik herausnehmen, damit wir weiterhin mit einem klaren Kopf das Spiel zu Ende bringen“, so Kobusch. Dies gelang hervorragend, am Ende siegten die Gäste klar und verdient mit 40:34.

Es war der erste Derbysieg gegen die erste Mannschaft der Turnerschaft seit über vier Jahren.

Kobusch resümierte anschließend: „„Es war zwar ein hartes Stück Arbeit, aber ich hatte ehrlich gesagt zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass wir diesen Sieg nochmals hergeben würden. Wir lagen das gesamte Spiel in Führung und haben erneut als Kollektiv überzeugt. Auf die Manndeckung gegen Dustin haben wir wieder gute Lösungen gefunden und offensiv zu überzeugen gewusst. 34 Gegentore können uns aber nicht wirklich zufriedenstellen. Daran müssen und werden wir bis zum Heimspiel am Samstag arbeiten.“

Dann darf die HSV Rhein-Nette wieder in der heimischen Sporthalle der Geschwister-Scholl-Realschule plus antreten. Gegner wird am Samstag, 18. November, um 17.30 Uhr der starke Aufsteiger aus Trier sein.

HSV Rhein-Nette: Skerlak, Büntgen (Tor), Lenz (6/1), Reimer (2), P. Bieg (7), F. Bieg, Lischke, Music, Keip (10/3), Klein (1), Wannsorra (3), Mehlem (7), Daun (4).

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K. Schmidt:
Ich glaube, innerhalb der anderen Parteien verstehen das sehr, sehr viele. Aber weil die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene zu sehr befürchten, Macht abzugeben, oder aus anderen unerfindlichen Gründen, nimmt man dort schon gar nicht mehr wahr, was die eigene Parteibasis denkt. Wenn man...
Amir Samed:
Am meisten nutzt es der AfD aber, dass die in Bund und Ländern regierenden Parteien immer noch nicht verstehen wollen, was ihnen die meisten AfD-Wähler mit ihrer Stimmabgabe eigentlich sagen möchten....
K. Schmidt:
Herr Müller: "Die Lüge gehört zum politischen Geschäft... Man mag mit der Politik der vergangenen Jahrzehnte nicht einverstanden sein, was man auch nicht kann..." Richtig erkannt. Nur wen wählt man nun? Und wie stehen Sie zu der von den "Omas" offenbar gefeierten "Brandmauer", die in sehr vielen Konstellationen...
Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
Amir Samed :
@Utz der Bär, ich bevorzuge wissenschaftliche Literatur. ...
Utz der Bär:
@Amir Samed: Glauben Sie ernsthaft, dass mehr als 200 Jahre Industrialisierung spurlos an unserer Umwelt vorbeigegangen sind? Denken Sie doch einfach mal selber nach, anstatt nachzuplappern, was ihnen irgendwelche Pseudo-Schwurbler auf Tiktok oder wo-auch-immer weismachen wollen! Was uns alle noch viel...
Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
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