Die erste Halbzeit an der Brauerstraße dauerte 51 Minuten

Gleich vier Spieler mussten verletzt raus

Auf Mendiger Seite erwischte es Torhüter Jan Heinemann, Philipp Geisen und Matthias Strahl

19.02.2018 - 12:11

Mendig. Sage und schreibe 51 Minuten dauerte die erste Halbzeit in der Partie der Fußball-Rheinlandliga zwischen der SG Eintracht Mendig/Bell und der SG Badem/Kyllburg/Gindorf, die die Gastgeber am Ende mit 4:2 (2:1) für sich entschieden. Schiedsrichter Sebastian Nicolay ließ im ersten Abschnitt sechs Minuten nachspielen, weil sich ab Minute 40 die Ereignisse an der Brauerstraße überschlagen hatten.

Zunächst musste Linksverteidiger Philipp Geisen nach einem Pressschlag mit einem Gegenspieler behandelt werden, später wurde eine Prellung am Fuß diagnostiziert. Wenig später lag Matthias Strahl auf dem Boden, wieder mal von Krämpfen in beiden Beinen geplagt. „Wir bekommen das nicht in den Griff, es hat aber sicherlich nichts mit dem Fitness-Zustand zu tun. Matthias ist einer unserer fittesten Spieler überhaupt“, nahm Mendigs Trainer Cornel Hirt seinen defensiven Mittelfeldspieler, den er auf der Sechser-Position neben Jeset Akwapay aufgeboten hatte, in Schutz.

Am schlimmsten erwischte es in der vierten Minute der Nachspielzeit der ersten Hälfte den Bademer Angreifer Norman Schneider und den Mendiger Schlussmann Jan Heinemann, die im Fünf-Meter-Raum zusammengerasselt waren. Nach einem zu kurzen Rückpass des Mendiger Mannschaftsführers Florian Schlich waren Schneider und Heinemann volles Risiko eingegangen. Die Bademer Offensivkraft musste anschließend wegen einer Fußverletzung in der Kabine bleiben. Heinemann, der für Niklas Nett zwischen den Pfosten stand, zog sich eine äußerst schmerzhafte Rippenprellung zu.

So kam es, dass zur zweiten Halbzeit gleich vier neue Spieler den Kunstrasen betreten mussten: Damian Machon (für Schneider) auf Bademer sowie Nett (für Heinemann), Magomed Ibragimov (für Geisen) und Manuel Oster (für Strahl) auf Mendiger Seite. Nett war erst am Morgen aus einem Las-Vegas-Urlaub zurückgekehrt, Oster bestritt sein erstes Spiel nach einjähriger Verletzungspause.

Die Gastgeber hatten somit ihr Auswechselkontingent frühzeitig erschöpft. Bange Minuten schließlich bei Trainer Hirt, als sich Neuzugang Kodai Stalph, dem er als Innenverteidiger neben Schlich das Vertrauen geschenkt hatte, während der Spielunterbrechungen - auf dem Boden sitzend - mit japanischen Massagen selbst behandelte und seine Verspannungen löste. „Da habe ich mir keine Sorgen gemacht. Kodai fällt nie auf und redet nicht viel. Er hat uns aber große Stabilität gegeben“, erklärte Hirt, als er auf das Durchhaltevermögen seines japanischen Neuzugangs angesprochen wurde. „Ich wollte ihn schon 2006 zum TuS Montabaur holen. Jetzt können wir alle froh sein, dass er bei uns in Mendig ist.“

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