SV Rot-Weiß Merl – C-Juniorinnen

Höchster Saisonsieg am letzten Spieltag – gegen den Top-Favoriten

SC Fortuna Köln – SV Rot-Weiß Merl 0:6 (0:0)

Höchster Saisonsieg am letzten Spieltag – gegen den Top-Favoriten

In dieser Saison waren dabei: Alysha, Anna G., Ann-Kathrin, Anthea, Ari, Ella, Emilia, Emma, Jael, Lara, Lena, Leonie, Lina, Lisa, Luisa, Marisa, Maya, Mia, Nicola, Ronja, Sarah K., Sarah R., Toni und Valeria. Foto: privat

28.06.2017 - 17:30

Merl. Tabellarisch war vor diesem Spiel schon alles geklärt. Die Fortunen standen als Zweiter und die Merler Mädels als Vierter der höchsten Bezirksligastaffel fest. Trotzdem war kein lockerer Sommerkick angesagt, beide Mannschaften wollten sich mit einem guten Spiel von ihren Fans verabschieden. Von Anfang an waren die Kölner Mädels drückend überlegen und spielten voll auf Sieg. Sie ließen die Merlerinnen kaum zur Entfaltung kommen, konnten sich jedoch selbst auch keine wirklich zwingenden Torchancen erspielen. Mit zwei klug verteidigenden Viererketten hielten die Gäste den Gegner auf Abstand und zwangen ihn so zu zahlreichen harmlosen Distanzschüssen. Leichte Beute für Leonie im Merler Tor. Sicher war auch die eine oder andere brenzlige Situation vor Leonies Gehäuse zu überstehen, aber dies gelang mit großem Kampfgeist und etwas Glück. Nach gefühlt „20:0 Torschüssen“, aber ohne Zählbares, ging es mit 0:0 in die Pause. In dieser hatten die Trainer vor allem die Aufgabe, ihre Mannschaft zu zügeln. Mehr Merler Offensivdrang würde von einer so spielstarken Mannschaft wie den Fortunen ganz sicher gnadenlos ausgenutzt. Vielmehr würde es darauf ankommen, weiter kompakt zu stehen und geduldig auf die eine entscheidende Chance zu warten. Die kam dann schneller als erwartet. Zwölf Minuten nach Wiederanpfiff, die Kölner Hintermannschaft war bis zur Mittellinie aufgerückt, eroberte Nicola den Ball und schickte mit einem klugen Pass in die Tiefe Sarah auf die Reise. Die setzte sich im Sprint gegen drei Kölnerinnen durch, war auch durch grenzwertigen Körpereinsatz nicht vom Ball zu trennen, und vollendete eiskalt zum 0:1. Ein Zwischenergebnis, dass nur den unaufmerksamen Beobachter wirklich überraschte, den Gegner jedenfalls reichlich ratlos hinterließ.

Die Fortunen versuchten, den Druck noch zu erhöhen, und rückten immer wieder mit der kompletten Mannschaft in die Merler Hälfte vor. Darauf hatten die Merler Mädels aber nur gewartet. Balleroberung im Mittelfeld und präzise Pässe in die Tiefe waren das Erfolgsrezept und verhalfen den pfeilschnellen Stürmerinnen Maya und Sarah im Fünfminutentakt zu weiteren Treffern. Das Endergebnis von 6:0 durch je drei Treffer von Sarah und Maya nach genau sechs Merler Torschüssen war am heutigen Tage auch Ausdruck einer – eher ungewohnten – gnadenlosen Effektivität vor des Gegners Kasten. Mit diesem Kantersieg bei einem der Staffelfavoriten setzen die Amselstädterinnen ein riesengroßes Ausrufezeichen hinter eine tolle Saison. Im ersten Jahr auf dem Großfeld und mit einer Mannschaft, die zumeist im Schnitt ein Jahr jünger war als der Gegner, gelangen Erfolge, die der Verein so nicht unbedingt erwartet hatte. Von 22 Pflichtspielen wurden elf gewonnen, 7 Remis gestaltet und nur vier verloren. Das Ganze bei einem Torverhältnis von 46:25.

„Noch wichtiger als die zählbaren Resultate ist aber die Entwicklung der Mannschaft. Neben einer spürbaren individuellen Verbesserung der meisten Spielerinnen sind die Mädels in dieser Spielzeit zu einem echten Team zusammengewachsen – auf und neben dem Platz. Hier steht man füreinander ein, hilft sich gegenseitig, redet auch mal Klartext miteinander, aber immer zum Wohle des Teams,“ so Trainer Daniel Nitsch. Hierzu hat sicher auch die tolle Zeit in Barcelona beigetragen, eine Reise, die in den nächsten Osterferien ganz sicher wiederholt wird. Nun darf man gespannt sein, was diese Mädels im kommenden Jahr zu bieten haben. Die Mannschaft bleibt nahezu komplett zusammen und wird in der nächsten Spielzeit noch durch einige vielversprechende Nachrücker von den D-Mädchen sowie zwei Neuzugänge verstärkt werden. Die Trainer Daniel Nitsch und Sascha Petzold jedenfalls freuen sich schon sehr auf eine hoffentlich ebenso spannende und erfolgreiche Saison wie die nun zu Ende gehende. Leider dann ohne Co-Trainerin Nora, die sich nach zwei ereignisreichen Jahren mit der Mannschaft nun auf ihre berufliche Entwicklung konzentrieren wird.

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