Plaidt. Demnächst geht es in der Fußball-Kreisliga B Mayen wieder los.

Der abstiegsgefährdete FC Plaidt II empfängt am Sonntag, 4. März um 12:30 Uhr die SG Elztal II. FC-Trainer „Colun“ Peter Riemenschnitter hat in der Winterpause intensiv gearbeitet, um das Ziel „Ligaerhalt“ zu erreichen.

Personell hat er den Kader qualitativ wie auch quantitativ aufgerüstet, verbunden mit zahlreichen Trainingseinheiten und Testspielen.

Das Andernacher Fußball-Urgestein war deshalb überrascht, dass ihm der Verein zum Saisonende kündigte.

BLICK aktuell hat sich mit dem erfahrenen und langjährigen Spieler und Trainer unterhalten.

BLICK aktuell: Herr Riemenschnitter, Sie haben zum Saisonbeginn die FC-Reserve übernommen. Welche Ziele hatten Sie?

Peter Riemenschnitter: Ich war der Meinung, dass ich laut Aussage der Verantwortlichen eine intakte Mannschaft übernehmen würde und wollte einen Mittelfeldplatz erreichen.

BLICK aktuell: Sie stehen zur Winterpause auf dem vorletzten Tabellenrang und sind stark abstiegsgefährdet. Wie erklären Sie sich die Gründe für das schwache Abschneiden?

Peter Riemenschnitter: Mir standen kaum Spieler zur Verfügung. Manchmal hatte ich nur fünf oder sechs Spieler beim Training. Für die Meisterschaftsspiele hatte ich oft nur elf Spieler zur Verfügung. Ich musste Akteure aus der AH-Mannschaft und der A-Jugend einsetzen. Sogar Vorstandsmitglieder haben ausgeholfen.

Die Unterstützung von der ersten Mannschaft war eher gering. Dass wir zur Winterpause sechs Punkte eingefahren haben, war daher schon eine tolle Leistung.

BLICK aktuell: Was haben Sie in der Winterpause unternommen, um diesem Dilemma zu Leibe zu rücken?

Peter Riemenschnitter: Meine Bemühungen waren sehr zeitintensiv. Am Ende hatte ich elf Neuzugänge auf meinem Zettel. Das waren natürlich die besten Bedingungen, um eine ordentliche Vorbereitung durchzuführen. Für Training und Testspiele hatte ich immer genügend Akteure zur Verfügung. Da hat es natürlich richtig Spaß gemacht. Schade nur, dass mein Co-Trainer Jens Röttgen ausgeschieden ist und zum SV Eschelborn wechselte.

BLICK aktuell: Keinen Spaß machte Ihnen vor kurzem der Besuch der FC-Vorstandsmitglieder Denis Kleemann und Stefan Bernstädt.

Peter Riemenschnitter: Ich dachte schon, mein Vertrag würde aufgrund meiner vielen Arbeit für die kommende Saison verlängert. Dann war ich doch sehr überrascht, dass man mir zum Saisonende kündigte. Ein neues Konzept in der Seniorenabteilung waren die Gründe hierfür. Zur neuen Spielzeit übernimmt das Trainer-Dreigestirn Thomas Esch, Guido Laux und Rene Gratzky die Verantwortung für beide Teams.

BLICK aktuell: Werden Sie Ihre Trainertätigkeit in Plaidt fortführen?

Peter Riemenschnitter: Ich bin zwar maßlos enttäuscht, werde aber weiterhin die Mannschaft trainieren. Ich kann die Jungs schließlich nicht im Stich lassen. Ich denke, dass vor allem die neuen Spieler verwundert wären. Schließlich habe ich vom FC Plaidt geschwärmt und von einem tollen Verein gesprochen.“

LS