HSV Rhein-Nette

In Daun Punkte vergeben

Andernach. Es war nicht die Normalleistung, die die Mannschaft der HSV Rhein-Nette dem Heimverein TuS 05 Daun entgegengesetzt hat. Dadurch war schon während des Spielverlaufs absehbar, dass die zwei Punkte in Daun bleiben werden, obwohl das Endergebnis von 33:30 eher auf eine knappe Partie hindeutet.

Zu Beginn der ersten Halbzeit sah es auch nach einem offenen Spiel aus, wenn man den Spielstand betrachtet hat. Zwar lief die HSV seit der vierten Minute (2:1) einem ständigen Rückstand zu den Gastgebern hinterher, jedoch betrug der Abstand der beiden Mannschaften nie mehr als drei Punkte und konnte demnach jeden Moment wieder kippen.

Es zeigte sich zu dem Zeitpunkt aber schon, dass die Gäste in sämtlichen Spielbereichen nicht an die Leistung der letzten Partien anknüpfen konnten. Das erstreckte sich von zugelassenen freien Würfen in der Abwehr über eine große Anzahl an technischen Fehlern im Angriff bis zu vergebenen Chancen im schnellen Spiel. Da jedoch auch die Spieler der Dauner Mannschaft in dieser Halbzeit viele freie Würfe aus dem Rückraum über oder neben das Tor geworfen haben, konnte sich die HSV in der 30. Minute (13:13) auf ein Gleichstand herankämpfen. Im letzten Angriff der ersten Halbzeit gelang es der Heimmannschaft mit dem Abpfiff noch, einen Siebenmeter herauszuspielen, durch den diese mit einem Tor-Vorsprung (14:13) in die Pause gehen konnte.

Defizite in der Deckung

Die zweite Halbzeit war die ersten fünf Minuten vom Spielstand her ähnlich offen gestaltet. Doch ab der 36. Minute (17:16) begann der TuS 05 Daun die Defizite in der Deckung der Gäste konsequenter zu nutzen. Auch fanden nun die in der ersten Halbzeit meist verworfenen Rückraumschüsse öfters den Weg ins Tor. Da die Mannschaft der HSV zu diesem Zeitpunkt noch immer nicht in ihren Spielfluss gefunden hat, konnten die Gastgeber sich bis zur 45. Minute zu einem Spielstand von 24:16 absetzen, bis die Gäste mit einer Auszeit reagierten.

„In dieser Phase hätte ich durchaus früher reagieren sollen, um den Lauf der Dauner zu unterbrechen, wobei eigentlich von unserer Seite alles gesagt war,“ gestand HSV-Trainer Kobusch ein.

Verschönertes

Endergebnis von 33:30

In der restlichen Spielzeit behielt die Dauner Mannschaft einen ständigen Vorsprung bei sich, den die HSV zwar mit der Zeit etwas verringern, jedoch mit der dargebotenen Leistung nicht komplett aufholen konnte. Auch der Wechsel der Abwehrformation zu einer offensiven Variante zeigte sich nicht als Lösung, da die Gastgeber darauf sehr gut reagierten. Somit blieben die Punkte nach einem etwas verschönerten Endergebnis von 33:30 in Daun.

„Wir müssen zusehen, dass wir jetzt die Köpfe oben behalten und uns konzentriert auf das Derby am kommenden Samstag gegen Bassenheim vorbereiten, in der Hoffnung, dass wir nach zwei sieglosen Spielen wieder in eigener Halle einen Sieg davon tragen können,“ schaute Kobusch voraus.

HSV Rhein-Nette: Stitz, Skerlak, Kessels, Lenz (4), Reimer (1), Bieg (6), Daun (2), Lischke (2), Music, Keip (4), Reith (2), Klein (1), Wansorra, Mehlem (8).