10. Schafberglauf in Neuhof bot Herausforderungen für alle Läuferklassen

Läufer trotzen dem Regen

Landkern/Neuhof. Kein Wetter für Sonnenscheinsportler, so lassen sich die Startbedingungungen beim diesjährigen Schafberglauf in Landkern-Neuhof am besten umschreiben. Trotz Nieselregen und kühlen Temperaturen hatten sich mehr als 30 Läuferinnen und Läufer zum diesjährigen Laufevent zusammengefunden. Die Laufstrecke rund um den idyllisch gelegenen Waldsportplatz bot für die Laufbegeisterten und deren Fans eine abwechslungsreiche Strecke: einen interessanten Blick über die Eifel, eine angenehme Waldstrecke und gut ausgebaute Wege zwischen dem Start- und Zielpunkt am Sportplatz oberhalb des Ortsteils Neuhof. Gut 45 Höhenmeter waren auf dem Rundkurs von 3,3 Kilometern Länge aber auch zu überwinden. 2017 feiert der Schafberglauf bereits sein zehnjähriges Bestehen. Ins Leben gerufen wurde die Veranstaltung durch den FC Neuhof und den selbst ambitionierten Läufer Horst Schümmer, der aktiv und mit viel Enthusiasmus dem Laufsport seine Zeit widmet.

Laufen für den guten Zweck

Und mit seiner Passion wollte er auch einen guten Zweck verbinden. „Ich möchte gern behinderten Menschen helfen“, so Schümmer, der während des Laufs die Hoheit über Stoppuhr und Zieleinlauf führte. „Deswegen haben wir den Lauf als Benefizlauf aufgelegt“, so Schümmer weiter. Und deshalb war es auch selbstverständlich für ihn und die vielen Helfer rundherum, dass der gesamte Erlös einem guten Zweck zukommt. Alle Kosten übernahm hingegen der Verein. In diesem Jahr sollten die Einnahmen an den Verein „Familie sein – Familie bleiben e.V.“ gehen, der mithilfe von Spendengeldern Familien mit behinderten Kindern unter die Arme greift.

Insgesamt rechnete der Veranstalter mit einem Erlös von gut 1500 Euro. Dieser ergibt sich jedoch nicht allein aus den Anmeldegebühren zum Lauf, sondern wurde auch aus Zuwendungen der Sparkasse, der Raiffeisenbank sowie der Deutschen Bank aufgebessert. Und auch während dem Waldfest, in das der Lauf als Event eingebettet war, fanden ständig Sammlungen statt – die Spardose ging um. Für viele der Gäste und Teilnehmer stand aber dennoch der eigentliche Laufsport im Mittelpunkt. So wurden die Läuferinnen und Läufer angefeuert und die Zeiten und Ergebnisse genauestens notiert und bejubelt.

Vadim Penner siegt über zehn Kilometer In der Laufkategorie über 3,3 Kilometer kamen bei den Herren Michael Krämer und Tim Göbel zuerst ins Ziel, bei den Damen waren es Franziska Michels und Renate Nick.

Bei der doppelten Strecke, also dem Kurs von 6,6 Kilometern, kamen Sebastian Johann und Winfried Hendges zuerst über die Ziellinie, die schnellsten Damen waren hier Marie und Maureen Jobelius.

In der höchsten Kategorie, der Laufstrecke von zehn Kilometern dominierten klar die Läufer der umliegenden Sportvereine. Auf den ersten drei Plätzen konnten sich die Läufer aus der Laufgruppe des HSC Gamlen behaupten. Unangefochtener Sieger war Vadim Penner, der nach 37:24 Minuten die Ziellinie erreichte. Ihm folgten Jan Gundlach und Oliver Beck auf den Plätzen zwei und drei. Freuen konnten sich am Ende alle Teilnehmer des Schafberglaufs: und zwar, mit ihrem Lauf und den Anmeldegebühren einen guten Zweck unterstützt zu haben. Für die ersten drei Plätze in den Kategorien gab es zudem ein kleines symbolisches Präsent – keine großen Preise, schließlich sollte der Erlös der Veranstaltung dem Verein „Familie sein – Familie bleiben e.V.“ zu Gute kommen.