Fußball-Bezirksliga Mitte

Langweiliges Spiel in Laubach

Laubach. In der Fußball-Bezirksliga Mitte setzte sich Aufsteiger SG Elztal bei der SG Vordereifel mit 2:1 (1:1) durch und hat den Klassenverbleib endgültig perfekt gemacht. Den 100 Zuschauern wurde von beiden Teams über 90 Minuten wenig Aufregendes geboten. Im Laubacher Regen waren spannende Strafraumszenen Mangelware.

Langweilige und unkonzentrierte Aktionen bestimmten den Spielverlauf, in dem der einheimische Anhang in der 23. Minute Grund zum Jubeln hatte. Patrick Stein schlug eine Flanke in den Gästestrafraum, wo der völlig ungedeckte Luca Feldhausen per Kopfball die 1:0-Führung markierte.

Kurz vor der Pause hatte Vordereifels Torwart Daniel Wilhelmy seinen Auftritt, als er zuerst einen Schuss von Matthias Thelen (43.) glänzend parierte, danach aber an einer Flanke des Elztalers Jan Müller vorbeisprang. Nutznießer war Gästespielführer Mathias Finkemeyer (45.), der das Spielgerät mit einem Kopfball zum 1:1-Pausenstand im einheimischen Kasten versenkte.

Nach der Pause setzten die 22 Akteure das lethargische Hin und Her fort.

Höhepunkt war ein Schuss von Feldhausen (52.), der das Ziel knapp verfehlte. Auf der anderen Seite zwang Gästestürmer Marvin Rech den SG-Schlussmann Wilhelmy zu einer Glanzparade (66.).

Als Freund und Feind schon mit einem Unentschieden rechneten, fiel doch noch ein Tor, allerdings ein glückliches. Der Elztaler Martin Eberz (83.) hatte sich durchgetankt. Sein Schuss auf das gegnerische Gehäuse wurde zum 1:2-Endstand abgefälscht.

Ein zufälliges Tor hatte eine Partie entschieden, die keinen Sieger verdient hatte.

„Das war ein ganz schwacher Auftritt von uns. Lange hat es nach einem Unentschieden ausgesehen, aber Elztal hat mehr für die Punkte getan und hat deshalb auch nicht unverdient gewonnen“, bilanzierte Vordereifels Trainer Peter Geisen nach Spielende.

Erheblich mehr investieren müssen die Geisen-Schützlinge am Samstag, 13. Mai, 17.30 Uhr, wenn auf dem Kunstrasenplatz in Treis-Karden das Derby gegen den Lokalrivalen SG Moselkern/Müden/Treis-Karden auf dem Programm steht. Im Hinspiel feierte die Geisen-Elf nach Toren von Nico Anheier, Martin Ibald und Patrick Stein einen deutlichen 3:0-Sieg. Die Mannschaft von Moselkerns Spielertrainer Andreas Oberreiter wird nicht nur mit Revanchegedanken auflaufen.

Bei einer Niederlage besteht die Gefahr, dass der TuS Rheinböllen in der Tabelle vorbeizieht und den vierten Rang einnimmt. Es ist also ein Derby zu erwarten, in dem es nicht nur um die Ehre geht.

SG Vordereifel: Wilhelmy, N. Diensberg, Weiler, Geisen, Hoffmann, S. Diensberg, Dreidoppel (78. Hammes), J. Hartmann, Anheier (55. Schäfer), Feldhausen (85. Shepherd), Stein.

Torfolge: 1:0 Luca Feldhausen (23.), 1:1 Mathias Finkemeyer (45.), 1:2 Martin Eberz (83.).