EHC „Die Bären“ 2016 - Penalty-Serie hält an

Michael Jamieson war der einzige erfolgreiche Schütze

Auch nach der Verlängerung stand es noch 4:4

Michael Jamieson war der einzige erfolgreiche Schütze

Michael Jamieson war im Penaltyschießen von Dinslaken der einzige Schütze, der den Puck im Netz unterbrachte.Foto: privat

23.10.2017 - 11:28

Dinslaken. Was in der Saison 2016/17 galt, hat anscheinend auch in dieser Spielzeit Bestand - zumindest am Sonntagabend in Dinslaken. Im Penaltyschießen ist der EHC „Die Bären“ 2016 eine Macht. Auch ihren achten Regionalliga-Shootout haben die Neuwieder Eishockeyspieler für sich entschieden und mit dem 5:4-Erfolg ihrem Konto zwei weitere Zähler gutgeschrieben, was reichte, um an den spielfreien Ratinger Ice Aliens vorbeizuziehen und als Tabellenführer das schwere kommende Wochenende mit Partien in Herford am Freitag und daheim gegen Hamm am Sonntag in Angriff zu nehmen.

Wenn Neuwied gegen Dinslaken spielt, brauchen die Bären Geduld. Vor einem Jahr drehte der EHC im Icehouse einen 0:3-Rückstand nach 40 Minuten mit einem furiosen Schlussdrittel noch in einen Sieg. Diesmal schrieb das Drehbuch eine ähnliche Geschichte. Michael Plichta (8.), Kevin Wilson (18.) und Stefan Dreyer (27.) schossen die Kobras gegen ihren ehemaligen Mitspieler Lukas Schaffrath zwischen den Neuwieder Pfosten mit 3:0 in Front - da staunten die Zuschauer in der Dinslakener Schlangengrube nicht schlecht. „Dabei waren wir eigentlich gut in die Partie hineingekommen. Leider verpassten wir es, aus unserem Forechecking Zählbares zu machen“, beschrieb Neuwieds Trainer Jens Hergt. Ein Dinslakener Konter und ein Powerplaytor später hatten sich die Gastgeber zunächst einmal einen Vorteil verschafft. Gleiches Spiel zunächst im Mitteldrittel: Der EHC begann druckvoll, aber wieder schossen die Giftschlangen ein.

Hatten die Bären am Freitagabend beim 7:4-Heimsieg gegen Soest das bisher schnellste Tor im Saisonverlauf erzielt, so mussten sie diesmal bis zur 30. Minute auf den ersten Jubel warten. Dann machte Kapitän Stephan Fröhlich den Anfang (30.). Richtig Fahrt nahmen die Gäste im letzten Abschnitt auf - nun auch mit mehr Fortune im Abschluss gegen den gut parierenden Ex-Bären Marvin Haedelt. Michael Jamieson in Überzahl (43.), Martin Brabec (45.) und erneut Stephan Fröhlich (56.) drehten das Ergebnis, und die Bären hatten den nächsten Dreier vor Augen.


Spiel geht in die Verlängerung


Den schnappte ihnen Kevin Wilson in der 58. Minute weg. „Wieder hatten wir zuvor in der Offensive leichtfertig die Scheibe verloren“, beschrieb Hergt die Entstehungsgeschichte. Das 4:4 war die Ausgangslage für die fünfminütige Verlängerung, die sich seit dieser Saison an ein Remis zum Ende der regulären Spielzeit anschließt. Hier hielten sich beide Teams hinten schadlos, unter anderem brachte ein Überzahlspiel den deutlich aktiveren Neuwiedern nicht den erhofften „goldenen Schuss“. Aber aufgeschoben war nicht aufgehoben. Lukas Schaffrath, der bereits in 36. Minute einen Dinslakener Strafschuss abgewehrt hatte, hielt im Penaltyschießen gegen Tom Giesen, Kevin Wilson sowie Sven Linda, und weil Michael Jamieson als einziger Schütze verwandelte, hält die Siegesserie der Bären in dieser Disziplin weiter an.

Dinslaken: Haedelt (Zerbe) - Linda, Hofschen, Cornelißen, Linse, Giesen, Tsvetkov - Heffler, Menzel, Dreyer, Wilson, Tanke, Plichta, Goldmann, Brinkmann.

Neuwied: Schaffrath (Köllejan) - Hellmann, Schütz, Neubert, D. Schlicht, Wichterich, Neumann - Fröhlich, S. Asbach, Kley, Jamieson, Müller, Brabec, Herbel, S. Schlicht, Etzel, Hamann, Schug.

Schiedsrichter: Carsten Solbach.

Zuschauer: 234.

Strafminuten: 12:21 + Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Brabec.

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