DTM-Rennen auf dem Hungaroring in Ungarn

Mike Rockenfeller verpasst Podest knapp

Mike Rockenfeller verpasst Podest knapp

Zufrieden mit seinem Auftritt in Ungarn: Mike Rockenfeller. Jochen van Cauwenberge

Mike Rockenfeller verpasst Podest knapp

Mike Rockenfeller in Aktion. DEB

Budapest. Auf dem 4,381 km langen Hungaroring vor den Toren der ungarischen Hauptstadt Budapest fanden die vorletzten Rennen zur Deutschen Tourenwagen Masters statt. Knapp 40.000 DTM Fans sahen tollen Tourenwagensport mit viel Action auf der Piste. Und auch der Neuwieder Mike Rockenfeller bot begeisternden Motorsport und in beiden Rennen gute Resultate. Vor dem Event in Ungarn äußerte sich Mike Rockenfeller zum Rennen: „In dieser Saison ist es wirklich wie verhext. Zwei Veranstaltungen vor Saisonende möchte ich auf jeden Fall in die Punkte fahren, nachdem es in dieser Saison alles andere als rund für mich lief. Doch das spornt mich an, um auch in den restlichen Rennen voll motiviert an den Start zu gehen. Angesichts der aktuellen Ausgangslage wäre ein Punkteplatz schon ein echter Lichtblick. Von den Durchschnittsgeschwindigkeiten ist der Hungaroring die langsamste Strecke im DTM Kalender, doch fahrerisch sehr anspruchsvoll. Das bedeutet, dass mehr mechanischer Grip gefragt ist als anderswo. Je schneller eine Kurve ist, ist mechanischer Grip - durch Fahrwerk und Reifen bei niedrigen Tempos wichtiger. Wir werden mit unserem Audi RS 5 DTM mit viel Abtrieb in die Rennen gehen.“

Und Mike Rockenfeller kam auf der ungarischen Strecke gut zurecht und fuhr im ersten Rennen am Samstag, das über die Distanz von 40 Minuten plus eine vollständige Runde ging, mit Rang vier knapp am Podestplatz vorbei. Der Spanier Miguel Molina lag nur wenige Zehntelsekunden vor Mike Rockenfeller. Es gab einen sechsfachen Sieg von Audi RS 5 DTM mit dem Gesamtsieger Eduardo Mortara aus Italien.

„Der Knoten ist geplatzt“

„Endlich, der Knoten ist geplatzt, mit Rang vier kann ich leben. Mehr war einfach nicht drin. Natürlich will ich immer gewinnen, doch in Anbetracht der DTM Saison, die für mich wie verhext zu sein scheint, bin ich sehr zufrieden mit dem vierten Rang.“ Auch im zweiten Rennen am Sonntag, dass über eine Stunde plus eine vollständige Runde ging, zeigte der Neuwieder mit einem guten Platz acht, dass es abermals für Punkte in der DTM Tabelle reichte. Wieder standen zwei Markenkollegen ganz oben auf dem Treppchen mit Mattias Ekström aus Schweden und Adrien Tombay aus Frankreich.

Aber auch Mike Rockenfeller, der für das Team Phoenix Racing, in Meuspath am Nürburgring gelegen, startet, war nicht enttäuscht.

„Natürlich wäre ich schon gerne weiter nach vorne gefahren, zumal ich nur drei Zehntelsekunden hinter dem Belgier Maxime Martin ins Ziel kam. Es war wie immer ganz knapp in der DTM Saison. Doch jetzt freue ich mich auf das Finale in Hockenheim vom 14. bis 16. Oktober. Da werde ich, wie in der ganzen Saison, alles geben, um aufs Treppchen zu fahren oder sogar zu gewinnen.“

Im nächsten Jahr reduzieren die drei Hersteller Mercedes, Audi und BMW Ihr Fahrzeugkontingent in der DTM. Das heißt, dass dann pro Hersteller nur noch sieben oder sechs Autos statt der acht Fahrzeuge in diesem Jahr in der DTM 2017 eingesetzt werden.

Mike Rockenfeller ist auch in Amerika ein gefragter Rennfahrer. So pilotiert er für das Werksteam Corvette eine Corvette C7 im „Petit Le Mans“ Rennen, eines der größten Sportwagenrennen der USA auf der legendären Rennstrecke von Road Atlanta. Es geht um Punkte in der ISCC ( International Sports Car Championchip), der wichtigsten Sportwagenmeisterschaft in den USA.