Fußball-Rheinlandliga

Mit etwas Glück war der Ausgleich möglich

Mehring. Am 24. Spieltag der Fußball-Rheinlandliga blieb der VfB Linz nach vier Spielen ohne Niederlage wieder einmal ohne Punktgewinn. Beim 1:2 (0:2)-Verlust beim SV Mehring zeigten die Becker-Schützlinge eine schwache erste Halbzeit. Von Beginn an ließ der Ex-Oberligist keine Zweifel daran aufkommen, dass man die Punkte zuhause behalten wollte. Die 1:0-Führung der Einheimischen fiel bereits nach dreizehn Minuten, als Burak Sözen nach einem Freistoß von Patrick Herres einen Kopfball ins Linzer Netz setzte.

In der Folgezeit wurde Mehring immer stärker und deckte immer wieder die Schwächen der VfB-Abwehr auf. Die Linzer kamen erst in der 25. Minute zu ihrer ersten Chance, doch Michael Fiebiger konnte den aufmerksamen SVM-Keeper Dominik Thömmes nicht überwinden. Die Platzherren waren weiterhin klar Herr im Haus – das 2:0 war nur die logische Folge der Überlegenheit.

In der 27. Minute hebelte Moritz Jost mit einem mustergültigen Pass die Gästeabwehr aus und fand Robin Eiden, der den Ball über VfB-Torwart Sebastian Seitz lupfte.

Danach hätten die Platzherren ohne weiteres den Deckel auf das Spiel machen können, aber Sözen (31., 40.) noch Jost (35., 42.) wussten mit ihren Großchancen nichts anzufangen.

Nach dem Wechsel übernahmen die Gäste vom Rhein überraschend das Kommando und erzielten durch Mario Seitz (51.) den 2:1-Anschlusstreffer. Die Begegnung war auf einmal wieder spannend.

In den Folgeminuten bekamen die Gastgeber keinen Zugriff mehr auf die Partie und hatten zeitweise Glück, dass die Linzer ihre Möglichkeiten nicht konsequent ausspielten. In der Tat waren die Rheinstädter nahe am Ausgleich, aber Leonor Tolaj (78.) verpasste mit seinem Freistoß nur knapp sein Ziel und fünf Minuten später scheiterte Mario Seitz am starken SVM-Torwart Thömmes. Schlussendlich war der Sieg aber für die Moselaner nicht unverdient.

Der Meinung war auch VfB-Trainer Paul Becker, der resümierte: „Wir hätten mit etwas Glück noch den Ausgleich erzielen können, aber der Mehringer Sieg geht in Ordnung.“

VfB Linz: S. Seitz, Aslan, Muders (85. Lacher), Burghard, Kastert, E. Becker, Böcking (75. Kizilkan), M. Seitz, Tolaj, Lemke (68. Friese), Fiebiger.

Schiedsrichter: Claude Pierre (Luxemburg).

Zuschauer: 80.

Torfolge: 1:0 Burak Sözen (13.), 2:0 Robin Eiden (27.), 2:1 Mario Seitz (51.).

Vorschau

Am Sonntag startet auf dem Kaiserberg um 15.30 Uhr das Aufsteigerduell zwischen dem VfB Linz und dem TuS Oberwinter.

Im Hinspiel siegte die Becker-Elf nach einer höchst spannenden und dramatischen Begegnung mit 5:3. Die Zuschauer sahen in der ersten Hälfte eine enorm starke Heimelf, die sich gegen eine harmlose Linzer Elf mit einer 2:0-Führung schon auf der Erfolgsspur befand und sogar noch zahlreiche Tormöglichkeiten vergab. Nach der Pause änderte sich das Bild. Selbst als sich die Gäste nach einem Platzverweis in Unterzahl befanden, konnte die Lopez-Elf daraus kein Kapital schlagen. Vielmehr kamen die Becker-Schützlinge immer besser ins Spiel und setzten sich nach einem dramatischen Spielverlauf noch mit 5:3 durch.

Man darf gespannt sein, ob die beiden Teams ihren Anhängern erneut einen solchen Fußballkrimi liefern.