Sinziger K1-Boxer kämpft wieder in der Heimat

Mo steigt in Koblenz in den Ring

Mo steigt in Koblenz in den Ring

Der Sinziger Mohamed Abdallah kämpft im März in Koblenz. Dominique Photography

Mo steigt in Koblenz in den Ring

Mo im Training für kommende Kämpfe.

Sinzig. Mohamed „Mo“ Abdallah ist wieder zurück am Rhein. Nachdem der 23jährige K1-Boxer, Welt- und Europameister Mitte letzten Jahres seinen Lebens- und Trainingsmittelpunkt in Amsterdam gefunden hatte, ist er wieder zurück in seiner Sinziger Heimat. In den Niederlanden lernte Mo in „Mikes Gym“ einiges für seinen Sport und jede Menge für sein Leben. „Ich habe wahnsinnig viel gelernt“, erläutert Mo. Hier absolvierte er nicht nur harte Trainingseinheiten unter dem K1-Guru Mike Passenier, sondern bestritt auch einige erfolgreiche Kämpfe. Dorthin wird es auch Mo wieder nach seinem Engagement in Deutschland wieder hinziehen.

Mo hat Erfahrung gesammelt

Besonders in den Niederlanden sammelte Mo Erfahrung im Ring, aber auch in Deutschland, beispielsweise in Lübeck. Dennoch hat der Sinziger den Draht zu seiner Familie und seinen Freunden nie ganz aufgegeben: Alle paar Wochenenden war Mo wieder am Rhein. Jetzt konnte der K1-Kämpfer jedoch eine besondere Neuigkeit verkünden: „Mo is back“, genauer gesagt wieder am Rhein.

Und hier warten nicht nur seine Familie auf ihn, sondern auch richtig knackige Kämpfe: Am 11. März tritt die 113-Kilo-Kampfmaschine in der Koblenzer Rhein-Mosel-Halle gegen Hamza Kendircioglu an. Mo kann hier wieder den nächsten Titel einstreichen und erneuter Weltmeister werden – dies jedoch in einem anderen K1-Verband werden. Den nötigen Respekt hat Mo vor seinem Gegner allemal: „Hamza ist in seiner türkischen Heimat so eine Art Nationalheld,“ erläutert der Kampfsportler. Dennoch hält ihn der motivierte Sinziger für schlagbar.

Eine Herausforderung

die Wellen schlägt

Apropos Motivation: Abdallah vergaß nie seine Wurzeln und blickt oft zurück auf die letzten zehn Jahre im Ring. „Ich habe niemals vergessen, wo ich herkomme“, weiß Mo. „Und mittlerweile lebe ich meinen Traum“, fügt der Sinziger hinzu. Ganz wichtig sei es, weiter an seine Träume zu glauben- auch wenn es manchmal hart ist. Mo gibt übrigens sein Wissen gerne an ambitionierte Sportler weiter und nennt sich augenzwinkernd „MOtivator“.

Ganz klar ist: Mo hat auch wieder in Deutschland einiges vor. Vor kurzem hat Mo den Spitzen-K1-Sportler Michael Smolik ganz offiziell herausgefordert. Der ist Kennern kein Unbekannter. Smoliks Kämpfe werden beispielsweise von Sendern wie Sat 1 übertragen. Die Herausforderung schlug mächtig Wellen. Ein Interview mit Mo in der Fachzeitschrift „ground and pound“ erfuhr mächtig Resonanz.

Auf diese Herausforderung habe laut Mo die nationale K1-Szene geradezu gewartet. Und der Sinziger zeigt sich höchst optimistisch, auch Smolik in die Schranken zu weisen. „Ich bin jünger und hungriger“, so der selbstsichere Mo. Ob das Date im Ring jedoch zustande kommt, ist bisher ungewiss: Smolik hat auf die Herausforderung von Abdallah bisher nicht reagiert. Mo zeigt sich jedoch recht sicher, dass irgendwann eine Reaktion kommen muss. Denn der Sinziger legt es geradezu drauf an. Nicht umsonst hat sich der Boxer vom Rhein ein T-Shirt mit der Herausforderung an Smolik bedrucken lassen. Und auch hier ist der Kämpfer selbstsicher: Nicht umsonst sind die beiden Letter „MO“ im Namen Smolik ganz besonders herausgehoben.