Turnerschaft Bendorf 1861/ 1890 e.V.

Niederlage in Bad Ems

HSG Bad Ems/ Bannberscheid - TSB I 26:25 (14:14)

Niederlage in Bad Ems

Sie kämpften hart, doch die Sterne standen wohl schlecht. Foto: privat

06.10.2016 - 13:41

Bendorf/Bad Ems. Die Turnerschaft kassierte am Samstagabend bei der HSG Bad Ems/ Bannberscheid die erste Saisonniederlage. Lag es am sich anbahnenden Altweibersommer, lag es an schlecht stehenden Sternen und Himmelskörpern oder worin begründet sich die erste Pleite der neuen Saison? Die Falken hatten die letzten Wochen doch gestrotzt vor Spielwitz und Kaltschnäuzigkeit. Womöglich lag es schlicht daran, dass sich die Bendorfer Falken der Trikotfarbe anpassten und einen rabenschwarzen Tag erwischten. So erspielte sich die TSB zwar über eine stabile Abwehr von Anfang an sehr gute Gelegenheiten, aber belohnte sich eben nicht mit dem Torerfolg dafür. Dementsprechend stand nach sechs Minuten ein schmeichelhaftes 1:1 zu Buche. Nach zehn Minuten führte gar der Gastgeber mit 5:2 durch technische Fehler der Bendorfer im Aufbauspiel. Doch so allmählich fing sich Bendorf und verkürzte wenig später auf 7:5. Die Gastgeber verwalteten die Führung allerdings zunächst ganz gut und bauten sie nach 16 Minuten sogar bis auf 9:5 aus. Die TSB drückte dem Spiel im Folgenden über schnelle Angriffe seinen Stempel auf und riss immer wieder Lücken in der Abwehr – ein gewohnteres Bild für die mitgereisten Bendorfer Fans. So wurde der Rückstand zügig egalisiert und die Partie gedreht (11:13 nach 26 Minuten).

Doch bis zur Pause verfiel die Barthel-Sieben wieder in den Trott der Anfangsphase und vergab gute Torchancen leichtfertig. Demzufolge glich die HSG noch vor der Halbzeitsirene aus (14:14). Der zweite Durchgang entwickelte sich zu einer echten Nervenprobe. Bendorf legte vor, die HSG glich aus. Insbesondere Nicolas Barreteau und Moritz Gutfrucht behielten immer wieder die Nerven im Angriff und erzielten die wichtige Führung, 18:19 nach 40 Minuten. Dann jedoch glichen die Hausherren wieder aus und gingen, nach einem verworfenen Bendorfer Siebenmeter – erstmals seit der 22. Minute wieder – in Führung, 20:19.

Wenngleich die Spritzigkeit und Effektivität der letzten Wochen auf TS Bendorf Seite fehlte, so hielt die Mannschaft dennoch dagegen und trotzte dem Gegner auch in Unterzahl. Über 22:21, 23:23 und 24:23 lief die Uhr unermüdlich gegen die Turnerschaft. Beim 25:23-Treffer nach 57 Minuten sahen schon einige Bendorfer Fans die Felle davon schwimmen, doch 40 Sekunden vor Abpfiff vollendete Fabian Schmitt fast von der Grundlinie zum 25:25 – trotz Unterzahl und trotz eines Schubsers.

Beim Wiederanpfiff ließ sich ein Spieler der Gäste theatralisch nach einer leichten Berührung von David Mohrs am Mittelkreis fallen und provoziert die rot-blaue Karte. Der Schiedsrichter ließ sich davon verleiten und zückte den Karton – Disqualifikation mit Sperre für David Mohrs. Eine vertretbare Entscheidung des Unparteiischen, die weitergehend in einem den Regeln entsprechenden Siebenmeter resultierte. Diesen verwandelten die Gastgeber und feierten den 26:25-Heimerfolg über die TSB I.

Es hat schlicht nicht sollen sein für die Turnerschaft an diesem Abend. Coach Barthel richtete nach dem Spiel schon den Blick auf die nächsten Aufgaben: „Diese Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben. Nun gilt es, die richtigen Lehren daraus zu ziehen und es in den nächsten Wochen besser zu machen.“ Für Nicolas Barreteau wird es wohl kommende Woche nicht mit dem Handballtraining weitergehen, da er sich in der 57. Minute an der Hand verletzte.

Satte vier Wochen kann sich die Barthel-Truppe nun auf den nächsten Gegner einstellen. Denn erst am 29. Oktober lädt die TSB zum nächsten Spiel in die WRG-Arena. Zu Gast ist der TuS Daun. Anpfiff ist natürlich zur besten Heimspielzeit um 19:30 Uhr.

Es spielten für Bendorf: Conni Becher, Lars Dreidoppel (2), Felix Kersten, Jonas Strüder (1), Fabian Schmitt (1), Lucas Litzmann (3/1), David Mohrs (8/3), Nicolas Barreteau (4), Ömer Acar, Christian Schaub, Moritz Gutfrucht (6); im Tor: Matthias Kunz und Björn Boinski.

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K. Schmidt:
Ich glaube, innerhalb der anderen Parteien verstehen das sehr, sehr viele. Aber weil die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene zu sehr befürchten, Macht abzugeben, oder aus anderen unerfindlichen Gründen, nimmt man dort schon gar nicht mehr wahr, was die eigene Parteibasis denkt. Wenn man...
Amir Samed:
Am meisten nutzt es der AfD aber, dass die in Bund und Ländern regierenden Parteien immer noch nicht verstehen wollen, was ihnen die meisten AfD-Wähler mit ihrer Stimmabgabe eigentlich sagen möchten....
K. Schmidt:
Herr Müller: "Die Lüge gehört zum politischen Geschäft... Man mag mit der Politik der vergangenen Jahrzehnte nicht einverstanden sein, was man auch nicht kann..." Richtig erkannt. Nur wen wählt man nun? Und wie stehen Sie zu der von den "Omas" offenbar gefeierten "Brandmauer", die in sehr vielen Konstellationen...
Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
Amir Samed :
@Utz der Bär, ich bevorzuge wissenschaftliche Literatur. ...
Utz der Bär:
@Amir Samed: Glauben Sie ernsthaft, dass mehr als 200 Jahre Industrialisierung spurlos an unserer Umwelt vorbeigegangen sind? Denken Sie doch einfach mal selber nach, anstatt nachzuplappern, was ihnen irgendwelche Pseudo-Schwurbler auf Tiktok oder wo-auch-immer weismachen wollen! Was uns alle noch viel...
Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
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