SV Rot-Weiß Merl – A-Junioren

Optimaler Rückrundenstart

Merl. Nach dem wetterbedingten Ausfall des ersten Rückrundenspieltags ging es nun für die A-Junioren des SV Rot-Weiß Merl wieder um Punkte in der Sonderstaffel. Mit dem SSV Merten wartete dazu das bislang herausragende und einzig ungeschlagene Team der Liga, das zudem mit der Empfehlung eines vor kurzem errungenen Siegs im Pokalspiel gegen den Bezirksligisten BW Friesdorf antrat, um seine Aufwartung auf der Alfred-Engel-Sportanlage zu machen.

Trotz stellenweise durchwachsener Vorbereitung hatten sich die Merler für diese Partie viel vorgenommen und tatsächlich sollte sich ein rasantes Spitzenspiel entwickeln. Die spiel- und laufstarken Gäste übernahmen zu Beginn zunächst die Initiative und zeigten gefällige Kombinationen, die dank der guten Defensivordnung der Hausherren allerdings noch nicht zu hochkarätigen Chancen führten. Bereits nach wenigen Minuten dann allerdings der erste Schock für die Merler, als sich mit Moritz der erste Innenverteidiger verletzte und längere Zeit behandelt werden musste. Trotzdem schafften die Merler es in dieser Phase in Unterzahl, einen Angriff gefährlich vor das Tor der Gäste zu tragen und in der zehnten Spielminute erfolgreich zum vielumjubelten 1:0 durch Sascha abzuschließen. Trotzdem war die Ordnung durch die Verletzung kurzzeitig durcheinander, und die Mertener wussten dies fast umgehend auszunutzen, indem sie nach einer schönen Kombination den Ausgleich erzielten.

Als dann wenige Minuten später mit Pipo auch noch der zweite etatmäßige Innenverteidiger verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, sahen sich die Gastgeber zu einigen weiteren Umstellungen gezwungen. Merten witterte daraufhin seine Chance und erhöhte mit schnell und präzise vorgetragenem Passspiel den Druck auf den neu formierten Deckungsverband. Nur mit enormen Einsatz und großer Laufbereitschaft gelang es den Merlern in dieser Phase, gute Torgelegenheiten der Gäste zu verhindern und auch eine unnötige Zeitstrafe unbeschadet zu überstehen. Allerdings gelang es den Merlern dabei immer weniger, eigene Angriffe zu initiieren, weil sie es wegen des guten Gegenpressings der Mertener kaum noch schafften, den Ball über mehrere Stationen in den eigenen Reihen zu halten. Praktisch mit dem Pausenpfiff wurden die Anstrengungen der Gäste dann schließlich auch belohnt, als sie einen Eckball zur zu diesem Zeitpunkt hochverdienten Führung nutzen konnten.

2:2 brachte die Wende

Angesichts der im ersten Abschnitt gezeigten Leistung hätte man nun erwarten können, dass die Mertener dieses Spiel sicher gewinnen würden, doch die zahlreichen Zuschauer sollten in der zweiten Halbzeit eine völlig anders auftretende Merler Mannschaft sehen. Endlich spielten die Hausherren mutiger, und es gelang ihnen zusehens, nach eigenem Ballgewinn auch unter Druck gut aus der eigenen Hälfte zu kombinieren und damit die immer noch sehr hoch angreifenden Gäste immer häufiger zu überspielen und so gefährliche Vorstöße zu starten. In der 52. Minute konnte Tyger einen dieser schnellen Vorstöße zum umjubelten Ausgleich nutzen. Dieses Tor wirkte für die Merler wie eine Befreiung, und sie gewannen in der Folgezeit immer mehr an Sicherheit, sodass aus der sehr guten Defensivordnung immer wieder gute Angriffe vorgetragen wurden. In der 62. Minute gelang Pipo dann per Kopf nach einer Ecke die abermalige Führung für die Merler. Die Mertener zeigten sich davon sichtlich beeindruckt, und das zuvor sichere und schnelle Kombinationsspiel verlor immer mehr an Präzision. Merl konnte sich so zusehens ein Übergewicht erarbeiten und durch zwei weitere schöne Treffer von Tyger in der 67. und 76. Minute vorentscheidend auf 5:2 davonziehen. Damit war die Partie entschieden und die Hausherren kontrollierten die restlichen Minuten bis zum überschwenglich gefeierten Abpfiff, der den optimalen Rückrundenauftakt der Merler A-Junioren und gleichzeitig die erste Pflichtspielniederlage der sehr guten Gäste besiegelte.

Insgesamt eine tolle Leistung der gesamten Merler Mannschaft, die sich mit diesem Sieg für ihren Einsatz und ihren unbändigen Willen selbst belohnt hat. Nun gilt es, diese Leistung in den kommenden Wochen zu bestätigen.