TuS Mayen betreibt Werbung in eigener Sache im Rheinlandpokal
Pokal-Aus gegen Regionalligisten
TuS Mayen – SV Eintracht Trier 0:1 (0:0)
Mayen. Zum Achtelfinale des Rheinlandpokals empfing der TuS Mayen am gestrigen Mittwoch den
Regionalligisten SV Eintracht Trier. Ein Spiel das vieles versprach und trotz des regnerischen
Herbstwetters rund 450 Zuschauer ins Mayener Nettetal lockte. „Ich weiß echt nicht, was meine Mannschaft noch für Fußball spielen muss, dass noch mehr Zuschauer uns unterstützen. Bei dem Pokalspiel kam einiges zusammen. Durch den Lukasmarkt war das Parken am Stadion erschwert, dann haben wir an einem Mittwoch Abend gespielt und das Wetter war auch alles andere als optimal. Daher müssen wir mit dieser Kulisse zufrieden sein,“ so der Mayener Trainer Thomas Reuter. Und den gekommenen Fußballfreunden zeigte sich der TuS Mayen wieder einmal von seiner besten Seite. So hatte der Favorit aus Trier im ersten Durchgang zwar mehr Ballbesitz, aber die Mayener hielten von Beginn an gut dagegen. Dementsprechend kamen auch beide Mannschaften zu ihren Torchancen.
Die Gäste aus Trier kamen dabei vor allem durch Standards gefährlich vor das Mayener Gehäuse. Die Hausherren konnten sich aber auf ihren glänzend agierenden Torhüter Florian Marinus verlassen, der stets zur Stelle war und das 0:0 festhielt.
„Marinus hat wirklich super gehalten,“ lobt Reuter seinen Schlussmann. Die beste Gelegenheit des
TuS Mayen vergab Pascal Steinmetz nach gut einer halben Stunde, als sein Schuss knapp über dem Trier Kasten landete. Folgerichtig ging es auch mit dem 0:0 Unentschieden in die Halbzeitpause.
„Unser Ziel war es, die Null solange wie möglich zu halten. Das ist uns in einem Fußballspiel auf höchstem Niveau in der ersten Halbzeit super gelungen,“ zeigte sich Coach Reuter mit dem ersten
Durchgang zufrieden.
Nach dem Wiederanpfiff legte der TuS Mayen sogar noch einen Gang zu und übernahm zwischenzeitlich sogar die Spielkontrolle. Dabei hatten die Mayener auch hochkarätige Torchancen, um die Führung zu erzielen. Allerdings konnte der Trier Schlussmann Andrei-Sorin Popescu zunächst glänzend gegen Lukas Mey parieren und auch beim Nachschuss von Niklas Weis war
Popescu zur Stelle. „Hätten wir zu diesem Zeitpunkt die Führung erzielt, wären wir auch als Sieger vom Platz gegangen,“ mutmaßt Thomas Reuter. Doch wie heißt es im Fußball: Erst hat man kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu. Und so hämmerte Christian Telch in der 74. Spielminute einen Freistoß unhaltbar zum 0:1 ins Mayener Tor. „Das war ein Sonntagsschuss nach der Art Tor des Monats, wirklich unglaublich“, beschreibt Reuter das Gegentor.
In der Schlussphase versuchte der TuS Mayen nun noch einmal alles nach vorne zu werfen, um doch noch zum Ausgleich zu kommen. Hochkarätige Torchancen ergaben sich für die Mayener dabei jedoch nicht mehr. Am Ende blieb es so beim 0:1 für den Favoriten aus Trier. Ein unglückliches Pokal-Aus für den TuS Mayen, der einer Pokalsensation über weite Strecken ganz nah war. Eine starke Leistung, wie auch der Mayener Trainer Thomas Reuter findet. „Das war ein sensationell gutes Spiel. Da kann man der Mannschaft wirklich überhaupt keinen Vorwurf machen. Trier ist als Regionalligist nah am Profifußball und wir haben super dagegen gehalten. Daher ist das Pokal-Aus auch gar nicht bitter für uns. Solche Spiele sind sehr wichtig für die Entwicklung meiner Mannschaft. Dieses Spiel war Werbung in eigener Sache für uns.“
Nach dem Pokal-Aus gilt nun die ganze Konzentration der Mayener dem Geschehen in der Rheinlandliga. „Jetzt heißt es für die kommenden Aufgaben regenerieren und die Kräfte wieder mobilisieren,“ kündigt Reuter an.
TuS Mayen: Florian Marinus, Michael Daub, Christophe Bokumabi, Eike Mund, Tim Schneider, Christopher Hallfell (60. Minute Tobias Uhrmacher), Uwe Unterbörsch, Lukas Mey (80. Minute
Marcel Löhr), Matthias Tutas, Niklas Weis und Pascal Steinmetz.
HEB