Herschbach. Die SG Herschbach-Schenkelberg kann schon einmal die Sektkübel polieren. Nach dem deutlichen 3:0 über den direkten Verfolger TuS Niederahr steht das Evrem-Team vor der Rückkehr in die Kreisliga A. Sieben Punkte beträgt nun bereits der Vorsprung vor dem Tabellenzweiten. Dazu kommen noch drei Zähler aus der Partie gegen Hilalspor Selters, die ja aus dem Spielbetrieb herausgenommen wurden. So könnten schon am Mittwochabend, hier stand das Nachholspiel bei der SG Selters (das Ergebnis stand bei Red. Schluss noch nicht fest) an, die Korken geknallt haben.

Die als Aufstiegsendspiel angekündigte Partie zwischen dem Tabellenersten Herschbach-Schenkelberg und dem Tabellenzweiten Niederahr wurde am Ende zu einer klaren Sache für den Favoriten. Schon in der vergangenen Woche hatte es Niederahr versäumt, die erste Saisonniederlage der SG Herschbach zu nutzen und sich näher an den Spitzenreiter heranzuarbeiten. Die Geschichte des Spiels gegen Niederahr ist schnell erzählt. Zu deutlich zeigte die Evrem-Elf am heutigen Tage, wer in dieser Saison das stärkste Team in der B-Klasse stellte. Und dies merkte man der SG-Mannschaft auch von der ersten Minute an. Obgleich Niederahr das ein oder andere Mal aufblitzen lies, warum man in der Ligaspitze zu finden war, hatten die SG-Mannen das Spiel doch weitestgehend im Griff. Maher Mroue war es, der nach einer knappen Viertelstunde, aus dem Gewühl heraus den Führungstreffer markierte. Niederahr blieb gefährlich und hatte nach einer halben Stunde die erste und auch einzige Gelegenheit zum Ausgleich. Als alle schon mit dem Halbzeitpfiff rechneten, pfiff der Schiedsrichter Uwe Meyer nach einem Foul an Diego Botte Foulelfmeter für die SG, den Haci Levent sicher verwandelte

Nach der Pause versuchte es der Gast noch einmal, selbst Druck aufzubauen und den schnellen Anschluss zu erzielen; doch machte Tamer Türk diesen Plan nach schnellem Umschaltspiel und mustergültig von Mroue in den Lauf bedient zunichte: Türk traf frei vorm Tor in der 58. Minute zum 3:0 und sorgte somit für die endgültige Entscheidung. Zwar gab sich Niederahr auch zu diesem Zeitpunkt noch nicht endgültig auf, aber Zählbares sprang am Ende nicht mehr heraus. Mit zunehmender Spieldauer plätscherte die Partie ihrem Ende entgegen. Fans und Mannschaft feierten den fast sicheren Aufstieg jedoch noch sehr verhalten. So standen nach Spielende Mannschaft und Trainer Erhan Evrem noch sehr verhalten am Spielfeldrand: „Man hat heute schon vor der Begegnung bemerkt, dass dieses Spiel ein ganz Besonderes für meine Mannschaft ist. Der Blick in den Augen der Spieler war wieder ein ganz anderer als letzte Woche gegen Haiderbach. Allen war der Wille anzusehen, heute zu zeigen, wer Herr im Hause ist“, so der Coach in seinem Rückblick.

SG Herschbach-Schenkelberg: Patrick Hoffmann, Haci Levent, David Horn (61.Steffen Dickopf), Tobias Wilk, Sven Dickopf, Alexander Fritz, Jakob Aller, Maher Mroue (58. Leon Schenkelberg), Kevin Hörle, Diego Botte, Tamer Türk (78.Martin Garibian).

TH